Wild auf Frühling 11.-13. März 2022 (Bericht)

Eine Tour im nördlichen Schwarzwald zur Wildkrokusblüte im Teinachtal, leckere Herrgottsbescheißerle in Bad Wildbad, über die Pässe Kaltenbronn und Käppele des Nördlichen Schwarzwald, Fotosession in der Klosterruine Frauenalb und entlang der Deutschen Fachwerkstrasse zum Bikini ART Museum bei Bad Rappenau.

Bereits am Freitag waren wir zum Gäste- und Boardinghaus Graf Eberhard angereist und lernten die Gastfreundschaft und tolle Küche im angeschlossenen Club La Huitre kennen und schätzen.

Samstag

Gestartet sind wir in den Samstag in Markgröningen, wunderschön mit der Altstadt und an der Deutschen Fachwerkstrasse gelegen, deren Verlauf wir später immer wieder streifen sollten.

Das Frühstück in der «die andere KAFFEEBAR» ist sehr lecker und das Ambiente einfach kuschelig schön. Kein Teil ist wie das andere, und trotzdem passt alles zusammen. Das Konzept und die Courage der Betreiberinnen ist grossartig. Eine absolute Empfehlung wenn man in Markgröningen weilt.

Die Route zum Teinachtal führte über kurvige und wellige Strassen der Ausläufer des Nordschwarzwald, westlich vorbei am dichten Verkehr Stuttgarts, via Rutesheim, Heimsheim, die Würmaue am Heuberg, Wolfsschlucht und die Serpentinen nördlich von Calw zum Waldparkplatz bei den Zavelsteiner Krokuswiesen.

Wir besuchten ein jährlich einmaliges Naturschauspiel: Die Wildkrokusblüte im Teinachtal.
Dort sind die Frühlingsboten auf den Wiesen zur Zeit in grosser Zahl am Aufblühen.

Wilde Krokusse im Teinachtal

Nach einer Runde Spaziergang mit vielen Fotos ging es weiter durch klar Schwarzwälder Region zum Kurort Bad Wildbad. Beim Kurzentrum, im Foxy Bräu, liess sich auf der Terrasse wunderbar die Sonne geniessen und der Körper mit Herrgottsbescheißerle (Maultaschensuppe) aufwärmen. Ein kleiner Verdauungs-Spaziergang durch den Rosengarten lag auch drinnen, bevor wir weiter die Kurven das Schwarzwald unter die Räder nahmen: Kaltenbronn, Lautenbach, Loffenau, Käppele, Bad Herrenalb bis zum Stop an der Klosterruine Frauenalb für Fotos und Kaffee bei super netter Bedienung im Landgasthof König von Preussen. Wie dieser zu seinem aussergewöhnlichen Namen kam ist in der Speisekarte gut erklärt.

Schliesslich die Heimfahrt im bereits warmen Sonnenuntergang via Marxzell, Holzbachtal und Schwanner Warte, Höfen an der Enz, Bad Liebenzell, Tiefenbach, Wimsheim, Mönsheim und Eberdingen zurück nach Markgröningen.

Wie auch schon den Freitag, war auch am Samstag das Abendprogramm im La Huitre, mit einer tollen rauschenden Tanznacht.

Sonntag

Am Sonntag wiederholten wir das tolle Frühstück, bevor es dann auf ausgesprochen flotter Fahrt via Oberriexingen, vorbei am Bonbon-Museum bei Sersheim via Eselsberg am Gündelbach entlang, Häfnerhaslach, Zaberfeld und Seebachtal via Ottilienberg und Kirchardt zum Bikini ART Museum ging.

Diese Ausstellung fanden wir super spannend, geht es hier nicht nur um das Textil und die damit verbandelte Modeindustrie, sondern eigentlich viel mehr um die Freiheitsbewegung der Frau über den Lauf der Zeit, mit den Normen und Regeln, wie sie mehr und mehr über Bord geworfen wurden je weniger der Stoff wurde, so die Entwicklung der Gesellschaft begleitet oder sogar getrieben hat.
Im Museum finden sich auch eine Vielzahl von extra arrangierten Foto-Spots, welche wunderbar helfen sich auf den Sommer einzustimmen. Wer in Bade-Tenue kommt erhält halben Eintritt, Frauen im Monat des Frauentags auch. Wer auch noch sein Surfbrett mitbringt bekommt den Eintritt sogar gratis.
Wir hatten für die Gruppe eine Führung gebucht, verbrachten danach auch noch einige Zeit in den poppig gestalteten Hallen und dem Restaurant anbei, so dass es dort irgendwann Zeit wurde sich direkt von dort für die Heimfahrt zu verabschieden.

Es war eine tolle Ausfahrt, genau richtig für den Beginn des Frühlings. Wir sind jetzt parat!

Sa 215km 3340 Höhenmeter im Schnitt 37.2 km/h
So 70km 800 Höhenmeter im Schnitt 54.7 km/h

Being Moses 2 17. -19. Juni 2022

Entlang der grossen Europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzes Meer.

Wir fahren eine «Being Moses» Tour, entlang einer geographischen Linie welche das Wasser teilt: der grossen Europäische Hauptwasserscheide.

Achtung:
Diese Tour ist am Samstag mit ca. 350km auf kurvigen Nebenstrassen vergleichsweise lang. Es braucht über den ganzen Tag ausgesprochene Fahrfreude. Der Taktschlag wird hoch sein.

Teil 2
Nach dem ersten Abschnitt im letzten Jahr, vom Piz Lunghin kommend bis zur Silvretta, steht nun der nächste Teil an:

Samstag vom Montafon auf den Arlberg über den frisch instand gesetzten Flexenpass, von dort über den Bregenzerwald und den Riedbergpass über das Allgäu auf die Schwäbische Alb. Unterwegs halten wir ca. im Stunden-Rythmus an und sondieren die Lage; der Wasserscheidenindikator hilft bei der Orientierung. An einer, von vorigen Touren bereits gut bekannten, urigen Bergwirtschaft mit tollen Alpenblick machen wir Mittag. Auch auf Deutschlands höchstem Strassenpass werden wir bestimmt wieder für eine Erfrischung kurz verweilen.

Tagesziel ist der Albdurchbruch der Donau bei Sigmaringen mit einem lässigen Beieinander für den Abend.

Sonntag wechseln wir kurz in den Schwarzwald und fühlen der geografischen Schlaufe nach, welche die Wasserscheide dorthin zieht, bevor sie wieder Richtung Nord-Osten einbiegt. Bei Villingen-Schwenningen werden wir Etappe 2 ausklingen lassen.

Organisatorisch
Tour startet nur bei gutem Wetter. Entscheid in der Woche zuvor.

Um am Samstag Abend im Waldhaus noch fit zu sein, braucht es einen erholten Start in den Samstag. Dafür haben wir in der Nähe von Feldkirch(A) ein Hotel aufgetan, von dem wir relativ früh starten werden. Für die Nacht Samstag auf Sonntag haben wir ein Hotel in der Nähe des Clubs parat (5 min mit Auto).

Geographischer Hintegrund
Die Europäische Hauptwasserscheide, auch Große Europäische Wasserscheide oder Europäische Kontinentalwasserscheide genannt, trennt die Zuläufe zum offenen Atlantik, der Nord- und Ostsee von denen zum Mittelmeer und Schwarzen Meer. Sie verläuft von Gibraltar bis Moskau. (wikipedia)

In der Schweiz beutelt sich die Linie wegen der Gebirgsketten deutlich nach Süden aus: über das Jura und Wallis (Abfluss via Rhone in das Mittelmeer) führt sie in das Graubündner Land und dem Tessin (Abfluss via Po in die Adria). Beim Pass Lunghin startet die Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe (Nordsee) und der Donau (Schwarzes Meer). Diese Scheide führt bis hinter Olmütz in Tschechien, wo sie von der Wasserscheide zwischen Ostsee (Oder) und Donau (Schwarzes Meer) abgelöst wird.

Was bisher geschah:
Teil 1 von 2021
Wir starteten von Thusis aus mit einer Umrundung des in Piz Lunghin oberhalb Maloja: via Splügenpass nach Chiavenna, über den Malojapass bis St. Moritz. Weiter ging die Route über den Julierpass und den Albulapass, wo wir die Wasserscheide jeweils querten. Durch das Unterengadin rollt es leicht nach Österreich via Nauders und Landeck auf die Silvretta Hochalpenstrasse, dem nächsten Wasserscheidenpunkt und Ort unserer Übernachtung. Wir querten die Silvretta und fuhren hinab ins Montafon.

  • 6 Teilnehmer
  • EUR 440,- all inclusive

Wild auf Frühling 11.-13. März 2022

Anmeldeschluss: 12. Februar 2022
Nur bei trockener Witterung und Krokusblüte (Information eine Woche vor Tour).

Freitag 11. März

Anreise in unser Quartier und Abendessen in Markgröningen.

Samstag 12. März
Wir besuchen ein jährlich einmaliges Naturschauspiel: Die Wildkrokusblüte im Teinachtal.
Mit den ersten Sonnenstrahlen öffnen sich die Kelche und verwandeln die Wiesen in ein blass-lilanes Blütenmeer.

«Krokusse zählen zu den Schwertliliengewächsen und stammen ursprünglich aus dem Orient, Nordafrika und dem Mittelmeerraum. Bekanntester Vertreter ist der Crocus sativus, besser bekannt als Safran. Aus den Blütenstempeln werden die begehrten und teuren Gewürzfäden gewonnen. Vor allem das enthaltene Crocin sorgt dafür, dass mit Safran gewürzte Gerichte sich intensiv goldgelb färben.» (Quelle: https://www.delicioustravel.de/wilde-krokusse-zavelstein/ )

https://www.teinachtal.de/de/unsere-heimat/krokusbluete/aktueller-stand-krokusbluete/

Wir treffen uns bei den Wild-Krokuswiesen an einem der Parkplätze und geniessen die Blicke in die Natur. Bringt eure Fotoapparate mit!

Irgendwann brechen wir auf eine Runde mit den Cabrio auf, über Nebenstrassen zu einem Baumwipfelpfad. Dort besteht Möglichkeit für Ausblicke über die Landschaft und Einblicke im Gespräch. Weiter geht es auf kurviger Strecke, mit Einkehr unterwegs.

Ziel am Ende sind nochmals die Krokuswiesen, für ein paar abschliessende Bilder in der Nachmittagssonne. Bevor sich die Krokusse für die Nacht schliessen zieht es uns weiter zum Abendprogramm.

Sonntag 13. März
Wir starten auf eine Tour über Nebenstrassen zum Bikini Art Museum in Bad Rappenau, dem 1. Internationalen Museum für Badekultur, mit 50 einzigartigen Foto-Hotspots.

https://bikiniartmuseum.com/

Hier lässt sich ideal auf den Sommer einstimmen. Bonus: 50% Ermäßigung auf den Eintritt für alle Besucher im Bikini, Badeanzug oder Badehose sichtbar mit Badeschuhen. 
Wir haben für unsere Gruppe eine 45min Führung gebucht. Es besteht ausserdem genügend Zeit, die zahlreichen Foto-Möglichkeiten auszuschöpfen und euch Teaser-Bilder für den kommenden Sommer anzufertigen.

Im Museum oder in unmittelbarer Umgebung hat es auch sehr gute Möglichkeiten für die Verpflegung, wo wir diese Tour ausklingen lassen bevor wir uns wieder voneinander verabschieden.

  • EUR 60,- für Eintritte und Führung
  • 6 Teilnehmer