Olivenpflücker Tour Okt-Nov 2022 (Bericht Etappen 1-2)

Ein Abenteuer in Etappen die Adria hinunter nach Griechenland, um bei der Olivenernte zu helfen.

Etappe 1 – Grado

Vom Brennerpass in das Pustertal und über Kniepass, Kreuzbergpass in das Valgrande. Via Cima Sappada gelangen wir in das Tal des Tolmezzo, verlassen dort die Dolomiten und fahren in grader Linie hinunter an’s Mittelmeer.

Unterwegs wollen wir jeweils für mindestens zwei Nächte am Ort bleiben. Unsere ersten Übernachtungen haben wir in Grado. Eine kleine Stadt als Insel mitten in der Lagune nördlich von Venedig. Viel alte Substanz in den Bauwerken. Das Nachtessen geniessen wir in einer Gasse zwischen mittelalterlichen Mauern. Mit Freude beobachteten wir ein Paar, wie es genüsslich frivol aufreizende Fotos an einem der Säulen-Brunnen der Stadt machte.

Man findet überraschend viel Deutsch-sprachige Hinweise – die Stadt wurde schon vor dem Krieg von einem österreichischen Paar als „Wiener Riviera“ touristisch erschlossen. Grado wird auch Sonneninsel oder Goldinsel genannt. 300 Sonnentage im Jahr sind „garantiert“.

Am nächsten Vormittag schlendern wir durch den Ort, am Nachmittag schauen wir am Strand vorbei. Italienisches Dolce Vita eben.

Durch die Lage in der Lagune watet man hunderte Meter durch‘s Wasser, bis die spezielle Lage (Zipfeli berührt Wasser) erreicht wird. Das kann auch unbefriedigend sein.

Aber glasklar das Wasser, ein Traum, und mit 21° wohl temperiert. Der Ort Grado, sehr hübsch, pittoresk. Ein schnuckeliges Hafenstädtchen mit authentischer Altstadt.

Nur zum Abendessen geht man besser an den Ortsrand. Das Nachtessen gibt es im Hafen, hoch oben über den Dächern der Stadt, im Sky Restaurant Palace, mit Dachterrassen-Bar. Dies ist nicht günstiger als in der Stadt, bietet aber um Welten bessere Küche bei gleichzeitigem Ausguck in den Sonnenuntergang.

Etappe 2 – Rieka

Wir nehmen einen Haken über die Weinberge in Slowenien. Nach dem Trubel der italienschen Küstenregion ist die Ruhe hier oben in den Hängen, durch die wir mit dem Miata brabbeln, erholsam.

Schliesslich fahren wir nochmal nach Italien, nach Triest hinein für einen Stadtspaziergang.Triest ist neben dem Hafen auch Stadt des Kaffee, dieser lässt sich auf den Sonnendurchfluteten Plätzen besonders schön geniessen.

Über einen kleinen Grenzübergang nach Slowenien im Hinterland bei Prebeneg und den von Podgorje, welcher immer noch das Flair der sozialistischen Zeit versprüht, gelangen wir nach Kroatien.

Über gewundene kleine Bergstrassen geht es nach Buzet und von dort hinauf nach Hum, kleinste Stadt der Welt und Tourismusmagnet wegen seiner mittelalterlichen Anlage und der Allee der Glagoliten, Hinweise auf die erste Slawische Schrift-Sprache. Danach kreuzen wir den Naturpark Učka über gleichnamigen Pass.

Nächste Station: Rijeka, europäische Kulturhauptstadt von 2020. Die Stadt zeigte sich mit Regenbogenfahnen eingekleidet, Strassenperformances allerorten und ein buntes Rahmenprogramm zum Smoqua Festival queerer, draqualöser und feministischer Kunstformen.

Das Hotel als Empfehlung: Jadran. Die Balkone schweben über dem Meer, Infinity-Balkone quasi. Wunderbare Stimmung. Drückt man im Lift auf «1», so heisst es «Beach» und man springt direkt in das kristallklare Wasser.

Olivenpflücker Tour – 8. Oktober 2022

Wir starten ab den 8. Oktober 2022 auf eine längere Entdeckungs-Fahrt über die Dolomiten, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro uns Albanien bis nach Griechenland.

Für die Fahrt werden wir uns gute 2 Wochen Zeit nehmen, um an schönen Plätzen zu verweilen und mit Abstechern die interessante Landschaft kennen zu lernen.

In Griechenland angekommen arbeiten wir auf einer Oliven- und Orangenplantage als Erntehilfe und geniessen die Zeit un das warme Wetter.

Rückfahrt ist via Fähre nach Ancona.