Kinky Mountains 2024/6 – 22. – 25. Juni 24

200% kinke Cabrio-Tour durch die Nord-Vogesen mit Stops an ausgewählten, speziellen Locations für unvergessliche Fotos und ausgelassenes Miteinander. Zum Erreichen dieser Orte sind mitunter kleine Wanderwege zu bewältigen.

Am Abend verdoppelt sich der Kink bei der Übernachtung in stylischen Themenzimmern eines modernen Lifestyle Hotel, ausgestattet mit allem Equipment, wie man es sich nur erträumen mag: Fesselbett, Toys, Käfig, Love-Swing, Kreuz und Strafbock – alles da.

Wochenende Samstag-Sonntag oder Verlängerung bei Dienstag. Start am Samstag in der Region Freiburg im Breisgau. Ende am Sonntag in der Region Bitche/Bitsch, am Dienstag in der Region Freiburg im Breisgau.

EUR 1400,- für 3x Übernachtung ab Samstag mit Frühstück, Ausfahrt Samstag/Sonntag und die Stops unterwegs.
EUR 600,- für 1x Übernachtung ab Samstag mit Frühstück, Ausfahrt Samstag-Dienstag und die Stops unterwegs.

Das Abendessen nehmen wir individuell a la carte in Restaurants der Umgebung. Transparenten Abrechnung auf Selbstkostenbasis und Kostenausgleich (zu gleichen Teilen Gesamtkosten/Teilnehmer) nach der Tour.

Unsere Unterkunft ist ein kleines und sehr aussergewöhnliches Hotel: jedes Zimmer ist mit viel Liebe individuell gestaltet. Es finden sich warme, verspielte Lichtarrangements darin. Jedes Zimmer eignet sich hervorragend als Foto-Location.

Je nach Wunsch sieht man darin Elemente mit Holz oder Stein, freistehende Badewannen, Himmelbetten. Je nach Spielart sind sie mit romantischen Details und Kink-Elementen in verschiedenen Abstufungen ausgestattet: Bettfesseln, Liebesschaukeln, Andreaskreuz, Strafbock.

Der Dresscode im gesamten Hotel mit Community-Room und Bar (mit Softdrinks, alkoholischen Getränken und Cocktails) ist bewusst frivol und erotisch: eure feinen Dessous und exquisite kinke Garderobe ist angesagt. Zur Einstimmung findet ihr auf dem Zimmer eine Flasche Sekt.

Die Zimmer haben eine «Open-Door-Policy»: Wenn ihr es wünscht, darf die Zimmertüre offen stehen. Mit einem Seil in der Tür wird signalisiert: beobachten – gerne! Ohne das Seil gilt die offene Türe als Einladung zum Eintreten. Für eure Lautstärke wird es keine Grenze geben.

Die Tour fahren wir am Wochenende der Sommersonnenwende, den längsten Tag und die kürzeste Nacht im Jahr.

Litha

wie die Kelten es nannten, von denen wir dieses rituelle Fest kennen. Sie feierten es als Dankbarkeits- und Freudenfest ganze zwölf Tage lang, labten und berauschten sich am Überfluss der Natur.

Tatsächlich waren die Kelten in den Vogesen bedeutend angesiedelt, ihre Spuren finden sich allerorten. Die Vogesen verdanken ihren Namen gar dem keltischen Gott Vosegus, der Berggottheit. So ist eine Huldigung ihrer, zu dieser Zeit an diesem Ort, nur angemessen!

Fünf Berggipfel in den Vogesen, im Schwarzwald und im Jura heissen Ballon, zu Deutsch Belchen. Sie alle waren dem keltischen Sonnengott Belenus geweiht und stehen in einer geometrischen Beziehung zueinander. Vom Ballon d’Alsace aus gesehen, geht die Sonne zur Sommersonnenwende hinter dem Petit Ballon auf, zur Tag- und Nachtgleiche hinter dem Schwarzwaldbelchen und zur Wintersonnenwende hinter dem Jurabelchen bei Olten. Die Wechsel der Jahreszeiten spielten in den Riten heidnischer Völker eine sehr grosse Rolle.

Auch in den Nordvogesen sind ihre Spuren zu finden. Im Ort Niederbronn-les-Bains etwa, gelegen zwischen schönsten Pässen der Nordvogesen: Col de la Liese mit Col du Pottaschkopf auf der einen, Col de l’Ungerthal und Col du Holdereck auf der anderen Seite.

Hier steht es auf jedem Tisch: es wird das lokale Wasser der Source celtique serviert. Die Quelle liegt am Dorfausgang, wo sich das Tal verengt. An der schmalsten Stelle hing, so heisst es, vor vielen tausend Jahren eine Brücke in der Luft. Vom Camp Celtique am Wintersberg wandelten weiss gekleidete Priesterinnen auf die gegenüberliegende Seite und trafen sich im Elfengarten auf dem Wasenberg zum Tanz. Wer hier einen Moment verweilt, kann ihre Schatten noch erspähen.

Die Götter der Kelten waren in der Höhe zu Hause. Auf dem Höhenheiligtum des Donon, nur auf schmalen steinigen Bergpfad zu erreichen, vor einmalig photogener Tempelanlage, werden wir uns mit Birkenzweigen, Fenchel, Johanniskraut (und vielleicht auch gar nicht viel mehr) schmücken und uns den Göttern mit Lust auf den Opfersteinen darbieten.

Die Vegetation der Nordhalbkugel steht in voller Blüte. Kräuter und saftige Gräser wachsen in Hülle und Fülle, die Früchte an Bäumen und auf Feldern reifen und gedeihen. Höchste Zeit, Mutter Erde und ihre Pracht ausgelassen zu feiern!

Bitch, please!

Natürlich werden wir am Ortseingang von Bitsch/Bitche für ein lustiges Foto anhalten: Bitch, please!

Bei den Nachbarorten Rimling, Bett- und Hottviller, da schauen wir uns das erst mal noch an.
Ja die Franzosen, ein lebenslustiges Volk!

Weiter geht es auf die markant auf einem grossen Felsen über der Stadt thronende Zitadelle. Mit ihren scharfen Linien erhebt sie sich über den Dächern der Stadt, scheint aus uralten Zeiten entstanden zu sein und den Angriffen der Elemente und der Vergessenheit zu trotzen.

„Bitsch, sich selbst überlassen, ist die absolute Einsamkeit, Isolation, Verlassenheit“

Achille-J. Dalsème: Le Siège de Bitche

Man erkennt die charakteristischen Linien des Genies Vauban, ihrem Baumeister, obwohl sie den Zwängen der besonderen geographischen Lage entspricht.

Von der Spitze der Rampe ab geniesst man einen Panoramablick auf die Stadt und die Berge der Nordvogesen. Doch nicht nur auf den Terrassen, auch in den unterirdischen schönen Gängen sollten sich für uns interessante Foto-Sujets ergeben.

Grosse Blaskunst

Ein Thema aus den Nordvogesen, passend zum Advent:

Wie andere Mittelgebirge, boten die Vogesen ideale Voraussetzungen für das Handwerk der Glasbläserei. In den Nordvogesen entwickelte sich eine Hochburg des Kristall- und Glaskunstwerk, welche den Niedergang der einfachen Glasmanufakturen durch die Industrialisierung überlebte.

Heute noch präsent oder Wiederbelebt, findet man diese Glaskunst-Manufakturen: etwa in Meisenthal das Musée du Verre und Centre International d’Art Verrière, bei Wingen-sur-Moder das Musèe und die Cristallerie Lalique.

Letztere ist besonders bekannt für die kunstvoll gestalteten Parfüm Flacon oder generell Glas-Skulturen nackter, erotischer Frauenkörper.

Wie das in den Advent passt?
In Meisenthal reklamiert man für sich, die gläserne Weihnachtskugel erfunden zu haben. Ob dies nun eigenständig erfolgte, oder durch «kreativen Austausch» unter reisenden Handwerkskollegen (im Erzgebirge reklamiert man gleiche Erfindung ebenfalls für sich), sei nun dahin gestellt. Jedenfalls ist die Geschichte dahinter immer die gleiche: Lebensmittel-Knappheit liess den traditionellen Schmuck von Weihnachtsbäumen mit Früchten und Nüssen nicht mehr zu, so waren die Glasbläser mit diesen Ersatz zur Stelle und entwickelten es zu einen bahnbrechenden Erfolg.

An einem dieser prägenden Orte möchten wir Station machen. In welchem wohl?

Und so kommt es nicht von ungefähr, darf man in unserer frivolen Unterkunft, neben reichlich anderen Utensilien, auch Glasdildos oder einen Womanizer bewundern – oder gar ausleihen.

Cabri-Ohhhh! 27. Mai 2023 (Bericht)

Cabri-Ohhhh! ist der Ausruf im Frühling, wenn die Cabrio wieder zusammen kommen. Auch heuer tourten wir durch die Vogesen. Doch nicht die Kammstrasse Route des Cretes sollte es sein, sondern eine Tour in das weniger bekannte Hinterland.

194km, 1900m im Anstieg

Über den Col du Hundsruck.

An diesem Pass wurde Deutsche Sportgeschichte geschrieben. Auf der 18. Etappe der Tour de France 1997 gerät Jan Ulrich gegen seinen schärfsten Konkurrenten Richard Virenque in Bedrängnis, verliert 47 Sekunden auf die Spitze. Doch dann, so die Legende, raunzte sein Teamkollege Udo Bölts ihn mit den berühmt gewordenen Worten „Quäl dich, du Sau!” derart an, dass Ullrich wieder Mut fasste, einen Zahn zulegte und das Blatt zu seinen Gunsten wendete. Der Ausgang ist bekannt – Jan Ullrich gewann die Tour. [quaeldich.de]

Zum Lac d’Alfeld, einen der grössten Stauseen des südlichen Elsass, im Lauf des Dollertales.

Über den Col du Ballon d’Alsace, einer der höchsten Punkte der Hochvogesen. Hier fing das Pässeradfahren der Tour de France an.

Zum Col des Croix und der versteckten Auberge des Sources, im Quellgebiet grosser europäischer Flüsse. Die Route über die 1000 Seen blieb uns leider wegen einer Veranstaltung verwehrt.

Cabri-Ohhhh! 23: This is my church (26.-29.5.23)

Cabrio-Tour zu Pfingsten im Elsass und in den Vogesen, mit inspirierender Unterkunft mitten in Mulhouse.

10 Jahre Spirittouring Special Edition

Ein spezieller Termin: Pfingsten, das Fest zur Aussendung des heiligen freien Geistes. Was die Kirche kann, das können wir schon lange. 3 Tage und Nächte gemeinsamer, nach oben offener Cabrio-Joy-Genuss in den Vogesen.

Gemeinsam fahren wir schöne Strecken, die Landschaft der Vogesen geniessend, bauen verschiedene Stops ein, um Zeit und Raum für Kontakte, Gespräche und die Erfrischung zwischendurch zu schaffen. Das ist: Cabri-Ohhhh!

Anreise am Freitag.
Tour am Samstag: Vogesen mit Ausklang im Altromondo
Tour am Sonntag: Elsass mit Wein, Burgen und Picknick
Tour am Montag: Ausrollen im Schwarzwald

Für die Tage haben wir eine spezielle, inspirierende, andersartige Unterkunft, Mitten im Herzen der Stadt Mulhouse gefunden. Sie ist unabhängig, enthusiastisch, einzigartig! Jedes Zimmer liebevoll von «open-minded» Menschen künstlerisch gestaltet, jedes anders als das andere. Eine grüne Dachterrasse, ein fabelhaftes Frühstück.
Die Situation inmitten der Stadt gibt uns Zugang zum Nachtleben. Wir haben bei Regenwetter Möglichkeiten in der Stadt.

Das Programm

  • Freitag 26. Mai
    • Treffen zum gemeinsamen Abendessen in Mulhouse
  • Samstag 27. Mai
    • Cabrio Ausfahrt in die Vogesen. Es gibt noch mehr als nur die Kammstrasse.
    • Den späten Nachmittag verbringen wir wieder mit exklusiven Eintritt im Lifestyle Club Libertine Altromondo
    • Wer mag bleibt dort für das Nachtprogramm (Nachmittag wird auf Abendeintritt angerechnet).
  • Sonntag 28. Mai
    • Cabrio Ausfahrt in das Elsass mit Picknick in den Weinbergen, Burgenbesuch
    • Sonntag Abend Programm entscheiden wir spontan in Absprache
  • Montag 29. Mai
    • Abschlussrunde durch den Schwarzwald
    • Urige Wirtschaft für Einkehr und Verabschiedung am Nachmittag

Wichtige Hinweise

  • Es ist Pfingsten: bitte überlegt euch vor einer Anmeldung eure persönliche Ferienplanung oder privaten Termine, wie sie mit dieser Tour allfällig kollidieren.
  • Tour findet bei jeder Witterung statt.
  • Mit dem Ferientermin und der längeren Event-Dauer gehen wir dieses Jahr von einer kleineren Gruppe aus. Wir haben aktuell 10 Zimmer im Kontingent.
  • Feste Anmeldung für fixes Zimmer-Kontingent: Nach Anmeldung keine Storno-Möglichkeit für Zimmer, ausser bei Übernahme von der Warteliste
  • Mitfahren nur an der Tagestour: Teilnahme Samstag und/oder Sonntag schreiben wir als gesonderte Event aus.
  • Anmeldeschluss einen Monat im voraus 29. April 23 (Hanami Tour)
  • Selbstkosten-Abrechnung am Ende, Überschüsse ergehen wie letztes Mal als gemeinnützige Spende (SOS Kinderdorf Aktion Ukraine)

Was ist mit der Anmeldung bezahlt

  • Übernachtung mit Frühstück «wie daheim» in einen tollen Hotel in der Stadt Mulhouse EUR 95,- pro DZ und Nacht für 2 Personen
  • Exklusiver Nachmittag-Eintritt Altromondo EUR 30,- mit Kaffee und Kuchen, mit Anrechnung auf den Abendeintritt

Total: EUR 315,-

Was kommt extra auf euch zu

  • Parking öffentliches Parkhaus mit direktem Zugang zum Hotel, max. EUR 25,- pro Tag (abhängig von Parkdauer)
  • Verpflegung in Mulhouse (ausser Frühstück) und unterwegs
  • Abendeintritt Altromondo und ggf. Taxi/Shuttle
  • Zu Verpflegungs-Arrangements unterwegs (Samstag Mittags-Stop, Sonntag Picknick-Package) geben wir noch gesondert Bescheid. Dieses entscheidet sich erst kurzfristig (wetterabhängig).

Was bringt ihr mit:

  • Euch, euer Cabrio und gute Laune
  • Picknickdecke


This is my church. This is where I heal my hurt.

Cabri-Ohhhh! 22 – Fire up the Engines! (Bericht)

Die Tour begann am Freitag mit einem Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant. Bereits 50 der Teilnehmer fanden sich bei vor-sommerlich warmen Temperaturen im gemütlichen Terrassen-Restaurant ein, um gemeinsam auf den Ausflug anzustossen. Dank dem organisierten Taxi-Shuttle wurde das auch ordentlich getan und es gab sehr Leckeres für den Magen zum neutralisieren. Der Abend verlief so fröhlich, wir übten ein erstes Mal den «Cabri-Ohhhh!» Schlachtruf, dass der Wirt neugierig wurde und, als von einer Cabrio-Tour hörte, sich spontan anschliessen wollte. Das sagt doch was, oder? Wie er vom Samstag Abend Programm hörte wurde er aber etwas vorsichtiger und muss das nun erstmal mit seiner Frau besprechen. 😀 Für die Heimfahrt half er sogar selbst beim Transport mit aus, so dass alle sogar rechtzeitig nach Plan wieder in der Unterkunft waren. Toll.

Nach einer kurzen Nacht und sehr guten Frühstück besammelte sich die stattliche Hotel-Crew aus 25 Fahrzeugen auf dem Parkplatz zur Abfahrt nach dem ersten Treffpunkt in den Elsässer Weinbergen. Gemütlich rollten wir uns auf geraden Strecken durch die weiten Felder ein und hatten so gut Zeit, uns in der grossen Gruppe aufeinander einzustellen. Bald rückten die Vogesen in den Blick und wir fuhren in die liebliche Weinbau-Region vor den Hängen der Vogesen ein. In einer Bar mit Erfrischung und fast genügend Parkplätzen, wie sie dann endlich aufsperrte, begrüssten wir weitere 5 Cabriolet für den Start in die Vogesen-Tour.

Zuerst noch durch Weinberge und den klassischen Weinort Soultzmatt, stiegen wir bald in die bewaldeten Hänge der Vogesen ein. Ein erster Pass war der Col du Firstplan (722m) noch komplett in grün. Für den weiteren Weg wählten wir die Route via dem verschlafenen Städtchen Wasserbourg und einer einsamen Waldstrasse zur Auberge du Ried. Eine perfekte Strecke, um die Französische Freiheit zu geniessen.

Liberté! Foto: suedpaerchen

Oben auf «du Ried» kamen wir prompt in einen Almauftrieb, wir hielten für einen Moment inne und genossen das Spektakel aus Vieh und Mensch.

Hinunter in das Munster-Tal, drehten wir eine Schleife durch diese kleine, pittoreske Stadt, an deren reformierten Kirche mit imposanter Freitreppe und Bögen vorbei. Das nächste Ziel: Stosswihr und der Aufstieg zum Col du Wettstein. AM Lac Blanc vorbei ging es zum Mittagstop in der Auberge Blancrupt.

Blancrupt markierte auch den Beginn unseres Abschnitts auf der Vogesen-Kammstrasse. Knapp unterhalb der Gipfellinie schmiegt sich die Versorgungsstrasse aus dem 1. Weltkrieg die Hügelkette entlang. Unterbruchsfrei lässt sich hier lange Strecke einfach nur gleiten und die Aussicht über die Vogesen geniessen. Bald tritt man aus der waldigen Region heraus, die Strasse schlängelt sich in vielen Kurven und Wellen über Wiesen entlang, was fantastische Blicke auch auf die Gruppe der Cabrio freigab.

Auf der Vogesen Kammstrasse Route des Crêtes

Letzter Zwischenstop war an der Lokation Le Markstein mit Bistro für Erfrischungen. Die warmen Temperaturen verlockten einige zu einem leckeren Eis.

Schliesslich stiegen wir über den Lac de la Lauch nach Guebwiller zuück in das Tal des Elsass und schlugen den Weg zum Club Altromondo für einen privaten Nachmittag-Event im Pool-Garten ein, liessen dort den Abend bei Musik und leckerem Buffet stilvoll ausklingen.

In einer grossen Gruppe gemeinsam dahin zu gleiten ist ein wohliger Kontrast zu kleinen, flott gefahrenen Touren. Das Wetter war perfekt, das Zusammenspiel der Gruppe hat gut funktioniert, so dass es ein gelungenes Event wurde mit schönen Erinnerungen, für die wir dankbar sind.

Cabrio & Flieger 8.-10. Oktober 2021 (Bericht)

Flug SX-69 über die Vogesen

Vogesen im Herbst – Das sind kräftige bunte Farben als Spiel über die Berge gelegt, aufsteigender Dunst aus der Wärme der Böden und Seen, Nebel unten im Tal. Die Strassen leeren sich langsam von den Strömen der Sommertouristen. Die Restaurant tafeln ihre Wildspezialitäten auf. In den Weinbergen sieht man die Blätter fallen und man geniesst am Abend deren Frucht, welche sie das Jahr über gereift haben. Die Vogesen im Herbst – das ist ein Genuss für das Auge, den Gaumen und alle anderen Sinne.

Zeit für eine kleine, feine, flotte Cabrio-Wochenend Tour 9./10. Oktober 21 über die Hügel des Vogesen-Höhenzugs mit stimmungsvollen Ausgang.

Unsere Location für einen relaxten Samstag-Abend und eine abenteuerliche Nacht ist ein ausrangierter, diskret geparkter Mittelstrecken-Flieger, die ehemals im Dienst von Air France, SAS und Alitalia geflogenen Caravelle. Auch bei der Swissair war das Modell einst im Dienst – nun machen wir den Jet für einen Abend zur Cabrio-Air!

Die Kabine ist zum Aufenthalt ausgeräumt und umstaffiert, bietet viel Platz für Spiel, Spannung, Spass und Überraschung, eine Sitzgruppe mit authentischer Flugzeug-Bestuhlung und ist im offen gehaltenen Raum mit ein paar Betten ausgestattet. Alles recht einfach aber eben praktisch, wie ein Flugzeug nun mal so ist.

Die Nacht lässt sich im Flieger (es gibt zwei Räume) oder in einer nahegelegenen Maison verbringen. Das Platzangebot ist sehr limitiert, so dass die Gruppe eher überschaubar sein wird.

Show&Shine am Samstag Abend (gerne mit Airline-Motto) aber keine Stöckel-Schuhe (weil Flugzeug).

Video

Bericht

Freitag Abend trafen wir uns im Hotel Heimathafen in Lörrach. Es bietet einen passenden Rahmen für unsere jährliche «Cabrio&Boot» Tour, und auch die diesjährige Variation als «Cabrio&Air» mag es thematisch gut abdecken. Die Zimmer sind sehr geräumig und bieten einen spannenden Mix aus Moderne und Fundstücken aus alter Zeit.

Das Abendessen hatten wir gleich um die Ecke im urigen Brauhaus Lasser und konnten uns dort gut auf die Tour einstimmen.

Samstag

Stilvoll und ausgelassen genossen wir auch unser Frühstück im Cafe Pape im Herzen von Lörrach.

Die Tour starteten wir mit einem kleinen Haken über Riehen in die Schweiz, wo sich die Tanks vorzüglich füllen liessen. Gleich darauf waren wir wieder in Deutschland, vorbei am markanten Vitra Design Museum, der grossen Brücke über die Bahnanlagen von Weil am Rhein mit dem alten Bahnwasserturm Haltingen, und schliesslich über den Rhein auf der Palmrainbrücke nach Frankreich. Die vom Vitra Museum zu ihr laufende Bundesstrasse 532 zählt mit 2.5km zu den kürzesten Deutschlands.

In Frankreich fahren wir am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg vorbei und biegen bei Folgensbourg in Nord-westliche Richtung in Richtung der Vogesen ein. Die Strecke führt durch ländliches Gebiet und kleine Ortschaften bis zum Einstieg in die Vogesen bei Oberbruck/Sewen. Auf dem Weg hinauf zum Ballon d’Alsace stoppen wir an der Barrage des Lac d’Alfeld und beobachten einen mutigen Pilzsammler mit fetter Beute.

Beim Gipfel des Ballon suchen wir nach einen Pausenstop, doch Nachsaison zu Corona vereiteln dies. So gleiten wir hinab nach Giromagny und begleichen dabei auch noch den fast obligatorischen Strassenzoll von EUR 90,- an die Lokale Gendarmerie. Sante!

Nächster Punkt ist die Strasse nach Belfany und den Col des Chevrères. Nach viel Wald gibt es fast oben dann doch noch den Blick in die Umgebung frei. Die Fahrt ist schön kurvig und das Dorf idyllisch gelegen. Auf einer kleinen Querstrasse stecken wir steil den Berg hinab und lassen und zu den 1000 Seen mit der Ortschaft «La Mer» fahren. Eingebettet in eine waldreiche Hochebene liegen hier hunderte Fischteiche und Seen in der Landschaft – wildromantisch schön.

Via der hübsch anmutenden Stadtchen Le Val-d’Ajol und Plombières-les-Bains mit seinen 27 schwach mineralisierten heiße Quellen fahren wir über schmale Waldstrecken zu unserem Ziel, der ausgemusterten und zu einem Hotel umgebauten Caravelle nahe Xertigny. Der ehemalige Mittelstrecken-Flieger ist zu zwei grosszügigen Appartments umgebaut und bietet allen Flair für ein Fliegerisches Abenteuer inklusive Cockpit. Das nutzen wir für ein paar kecke Fotos in der Abendsonne, die Dienstkleider dafür haben wir dabei.

Zum Abendessen führt es uns in die authentische und sehr gut schmeckende Auberge du Coq. Später, bei klarem Nachthimmel unter vielen Sternen, starten wir in unseren Nachtflug der Sinne und Träume. Willkommen im Mile High Club!

Sonntag

Der Abschied von dieser schönen Location am näcsten Morgen fällt schwer. Wo sonst kann man den Roadster direkt unter dem Flügel eines solchen Jets parken? Die die Route läuft via Lac de Gérardmer und Lac de Longemer hinauf auf den Col de La Schlucht. Von da an reiten wir auf der Vogesenkamm-Strasse, mit einem Stop am 360° Gipfel Le Hohneck. Via Grand Ballon und Hartmannswillerkopf gleiten wir wieder durch die Wälder hinab nach Wattwiller, queren die Ebene des Elsass bis zum Ende der Tour an der Schleuse Fessenheim.

Sa. 218km, 5760m im Anstieg
So. 191km, 5601m im Anstieg

Cabri-Ohhhh! 22 – Fire up the Engines! 20.-22. Mai 2022

So möchten wir mit euch den Start in die Saison 2022 erleben: gemeinsam schöne Strecken und die Landschaft der Vogesen geniessend, bauen wir verschiedene Stops ein, um Zeit und Raum für Kontakte, Gespräche und die Erfrischung zwischendurch zu schaffen.

Die Cabri-Ohhhh! Tour spricht gleichermassen alte Hasen wie Neueinsteiger mit Lust zum Schnuppern an.

Wann und Wo?
Den Startort geben wir den Teilnehmenden per direkter Kommunikation bekannt.
Länge und Komplexität der Route passen wir wie immer der Teilnehmerzahl an.
Wir starten die Tour am Samstag 21. Mai 2020 gegen 11 Uhr im Elsass, an einem Punkt mit Infrastruktur und Versorgungsmöglichkeit. Bitte kalkuliert für die Anfahrt ab der Region Freiburg im Breisgau ca. 1h ein.

Unterwegs auf der Tour halten wir verschiedentlich an, haben aber keinen expliziten Mittagessen-Stop vorgesehen. Wir empfehlen die Tour gut gestärkt anzutreten, so dass die Zeit bis in den Club ohne Versorgungsengpass überstanden wird. Wasser und einen kleinen Snack an Bord zu haben ist immer eine gute Idee.

Wie wird das alles nur enden?
Der Ausklang der Tour wird als Fortsetzung der am Tage erlebten Open-Ohne-Freiheit im Club Altromondo, Rixheim gefeiert. Wir werden ca. 16 Uhr dort eintreffen.

Angebot:
Für EUR 25,- pro Paar können wir 16 – 19:30 Uhr den Club exklusiv für einen Chillup nutzen, inkl. Kaffee und Kuchen. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um entspannt den Tag Revue passieren zu lassen, ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.

Wer für das reguläre Samstagabend-Programm im Altromondo bleiben möchte, für den wird der Nachmittag für den Eintritt angerechnet. Damit Eintritt 16 – 03:00 Uhr: EUR 85,- inkl. alle nichtalkoholischen Getränke + ein alkoholisches Getränk pro Person. Für den normalen Publikumsverkehr öffnet das Altromondo ab 20 Uhr. Die Entscheidung zum Abendeintritt könnt ihr jederzeit spontan fällen und euch direkt am Altro-Event anmelden.

Unterkunft?
Wir organisieren für Freitag bis Sonntag ein Kontingent für eine Hotelunterkunft unweit des Altromondo. 2x Übernachtung mit Frühstück inkl. Tourismusabgabe und Tour-Gruppe-Nachmittag im Altromondo EUR 157.20.

  • EUR 25,- / EUR 157.20
  • 86 Teilnehmer – ausgebucht