Wilder Süden Inclusive 20. Juli 2024 (Bericht)

Früher lief ein inspirierenden Fernseh-Dreiteiler: «Wilder Westen inclusive». Gespickt mit Wirrungen und Tagträumen werden schöne oder spezielle Plätze der USA besucht. Immer dabei: Tony Carey’s Room With A View.

https://www.youtube.com/watch?v=du4ZU_TPh3o

Nur machen wir das quasi im «Wilden Süden inclusive».

Bewusst war diese Tour kürzer gehalten, auch wegen des erwarteten heissen Wetters. Dafür mit mehr Stops bedacht, so dass man mehr Zeit zum gemeinsamen Erleben des Wilden Süden hat.

Unsere Unterkunft, zugleich Lokalität für den Abend, war ein etwas verstecktes, dafür um so inspirierenderes Hotel über den Dächern Baden-Badens. Sehr liebevoll urig sind die Zimmer gestaltet, die Gastfreundschaft wunderbar, die Terrasse luftig und inspirierend angelegt. Da braucht es keinen fantastischen Ausblick um sich wohl zu fühlen.

Das Konzept hat sich herum gesprochen, die lokale Medienprominenz geht hier ein und aus. Anke Engelke, Elton und viele weitere Stars und Sternchen haben ihr eigenes Fächli im Schrank bei der Rezeption. Ein perfekter Ort für eine kleine Auszeit.

Notabene hatten wir es Lustig an einem wunderschön entspannten und wohlschmeckenden Abend im Grünen oberhalb Baden-Badens.

Samstag früh, nach ausgiebigen leckeren Frühstück, brachen wir ohne Eile auf zur Tour mit «Wilder Süden inclusive». Die Route führte durch das Hinterland auf schönen, geschwungenen und wenig befahrenen Strecken, mit Ausblicken und Genuss. Ganz wie der erste Stop bei der Fischzucht Zordel im Eyachtal.

Nicht nur Geschmacklich ist dort etwas geboten, sondern auch für das Auge, mit den frei einsehbaren Becken, gefüllt mit frischem, sprudelnden Bergwasser und jeder Menge Gold-Lachsen und Stör, wie sie ihre Bahnen ziehen.

Doch die Fischzucht Zordel steht nicht nur für den verlockenden Räucher-Duft in der Luft, sondern auch für wild entschlossenen Unternehmer-Geist. Als Hans Zordel den ersten Teich aushob, wurde er noch belächelt. Damals galt Lachs als elitäre Vorspeise und solch einem Betrieb wurden keine Chancen eingeräumt.

Heute ist Zordel einer der erfolgreichsten Fischzucht-Betriebe Deutschlands. Seine Spezialität: Qualität. Penibel wird auf die Gesundheit der Tiere geachtet. Bis hin zum Lebend-Transport, für die der Auto-Mechaniker-Meister anfing, eigene, ausgefeilte Transport-LKW zu bauen.

Nach dieser erquicklichen Pause ging es nur einen Hüpfer weiter zum nächsten «Wilder Süden inclusive» Erlebnis: zum Baumwipfelpfad Schwarzwald in Bad Wildbad. Schnell wurden wir mit extra-Service zu unserem eigens arrangierten Gruppen-Parkplatz nahe dem Eingang eingewiesen. Auf einem kurzen Spaziergang durch den Wald gelangten wir zur Anlage, bestehend aus einem Stelzen-Weg auf luftiger Baumwipfel-Höhe, mit Stationen für Wissenswertes und Geschicklichkeit. Abenteuerlustig wie wir waren, hielt uns nichts zurück alles auszuprobieren.

Landschaftlich und von der Gestaltung der Anlage her war der Baumwipfelpfad Bad Wildbad eine äusserst positive Überraschung. Erst recht bei dem schön sommerlich warmen Wetter, wie der Wind eine erfrischende Brise spendete. Highlight war jedoch klar der grosse Turm des Parks, auf den man sich spazierend hinauf windet – und hinab rutscht. Was für ein Spass!

Nach so einer lässigen Wanderung hatten wir Hunger auf mehr und stiegen wieder in unsere Cabrio, zur Fahrt auf den Kaltenbronn für einen Mittagsstop. Gemütlich unter den Sonnenschirmen sitzend bei erfrischenden Getränken lässt es sich gut aushalten, selbst wenn man eingangs noch einem Rasenschneider lauschen muss.

Schwarzwald at it’s best

Über bergige und kurvige Strecken ging es schliesslich weiter zum nächsten Erlebnis «Wilder Süden inclusive» – unsere gemeinsame Besteigung des Matterhorn. Natürlich fuhren wir nicht die weite Strecke in das Wallis. Wir wählten das kaum weniger imposante Kleine Matterhorn, einen kurzen Waldweg versteckt über Forbach gelegen.

Dank erstklassiger Kletter-Ausrüstung nahmen wir voller Zuversicht den Gipfel in Angriff, und konnten ihn schnell erfolgreich bezwingen. Der Schrei vom Gipfel, er macht einen den Brustkorb frei.

Man kann sagen was man will, aber solch eine Erstbesteigung ist einfach ein ganz besonderes Gefühl und etwas, an was man sich für immer zurück erinnert.

Nach der ganzen Anstrengung und der Hitze wurde es Zeit zur Abkühlung. Ein paar weitere Kurven und wir kamen an die Schwarzenbach-Talsperre. Hier mieteten wir uns ein paar Boote, fuhren ein Stück hinaus, zogen ab und sprangen in das kühle Nass. Was für eine grossartige Erfrischung!

Derart vitalisiert, ging es wieder zurück, für einen weiteren leckeren, entspannten und lustigen Abend in unserem schnuckeligen Hotel.

Am nächsten Morgen, nach erweckendem Frühstück, die gemeinsame Abfahrt nach Baden-Baden und der Weg nach Hause.

Der Süden, er kann ganz – schön – wild sein.

Distanz total: 158 km
Höhe erklommen: 5126 m
Höchster Punkt: 934 m

Being Moses 4 – 6./7. Juli 2024 (Bericht)

Das Motto: Eine Cabrio Tour möglichst eng am Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide Atlantik – Schwarzes Meer entlang, entdecken wir versteckte Besonderheiten der Regionen. Dort, wo sich das Wasser teilt – Being Moses.

Nach
2021 Teil 1 um den Piz Lunghin und Tour bis in das Montafon,
2022 Teil 2 über den Bregenzerwald und das Allgäu nördlich des Bodensee,
2023 Teil 3 von der Schwäbischen Alb in den Schwarzwald und zurück,
stand 2024 Teil 4 an:

Albtrauf

Musik lag in der Luft – Freitag Abend trafen wir uns in Trossingens alter Harmonika Fabrik des traditionsreichen Hohner Areal. Den Abend des Viertelfinal Deutschlands hatten wir, vielleicht in einer vagen Vorahnung, im nahen Tapas-Lokal verabredet und stimmten uns so genussvoll auf das Wochenende ein.

Nach einer inspirierenden Nacht im tollen Hotel KunstWerkB starteten wir Samstag auf eine nächste Tour immer möglichst nahe entlang dem Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide. Teil 4 führte uns über die Schwäbische Alb. Schwingende Strassen über lichte Höhen bestimmten die Route, mit gelegentlichen Abstiegen über den Albtrauf.

Wie man die Tour entlang eines fest umrissenen Leitmotto plant, ergeben sich manchmal ungeahnte kleine Schätze entlang der Route. Nach einem ersten auf und ab um den Lemberg und einer kurzen Rast bei den Ruhebänken oberhalb des mit Rennvorbereitung beschäftigten MSC Obernheim,

war es heute eindeutig der Besuch des Peitschenmuseum im Killertal.

Dank Gruppen-Privileg genossen wir eine private Einführung in das alte Handwerk der Peitschenmacher und Einblick in die Geschichte dieser Kunst, welche einst hier ihr Zentrum mit Ausstrahlung über ganz Europa hatte. Die Dynamik einer handwerklich gefertigten Peitsche zu spüren war ein besonderes Erlebnis.

Nur ein kurzes Stück weiter genossen wir im privat nur für uns geöffneten Restaurant Schwäbische Spezialitäten, bei der die handgefertigte Maultaschensuppe wohl das Meisterstück bildete.

Praktisch war, dass sich der Regen während der Mittagpause draussen entlud, während wir drinnen genossen. Wie es aufklarte zogen wir weiter zu einem weiteren Highlight entlang dieser Route: dem Schloss Lichtenstein. Einmalig pittoresk liegt dieses Schloss direkt an der Felsenkante der Schwäbischen Alb. Da sieht man darüber hinweg, dass es sich eigentlich um eine Art Fake-Schloss, entstanden aus einem Märchen handelt.

Dramatisch zog der Himmel nun zu, spendierte uns zum Schluss noch einen Regen. Über die Feuchtigkeit freuten wir uns: beim frühzeitigen Ende im Wellnesshotel bei textilfreier Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Ebenso genossen es wir feucht fröhlich beim Abendessen bis in späte Stunde.

Being Moses 4 – der Samstag

Der Sonntag startete äusserst kühl und verhalten: Sommer 2024 – wir waren dabei.
Doch bewahrheitete sich die Wetterprognose mit trocken, sonnig und wärmer, je weiter wir gen Norden kamen. Schon bald nach dem Start gingen die Dächer eines nach dem anderen auf.

Ein erster Stop wurde bei einem der vielen Sportflugplätze eingelegt, wie sie nun mal typisch sind, fährt man entlang der Wasserscheide. Oben fliegt es sich besser.

Nächster Stop bildete eine geographische Besonderheit entlang der Route: wir besuchten das Kratermuseum zum Steinheimer Becken. Ein Co-Meteorit des einen vom Nördlinger Ries lies hier eine noch heute gut sichtbaren Krater mitsamt Zentralhügel entstehen – der am besten erhaltene Meteoritenkrater in Deutschland. Die anschliessende Fahrt durch die Kraterwände und entlang des Zentralkrater liessen wir uns nicht nehmen, gab immer noch einen fantastischen Eindruck zu den gewaltigen Kräften des damaligen Events.

Weiter führte uns die Tour zur Gaststätte Tauchenweiler, welche in einem Ausflugsgebiet genau auf der Wasserscheide steht. Dort legten wir noch eine kleine Wanderung zu einer weiteren geologischen Besonderheit ein. Zu Moses 3 besuchten wir die Donauversickerung als Kurzschluss in der Wasserscheiden-Systematik. Hier passiert gleiches in Form der Ponordoline des ehemaligen Wental-Flusses. Nur wenige Meter fliesst dieser Bach, bevor er für immer im Erdreich wieder versinkt.

Über das Lauterhäusle gelangen wir schliesslich von der Schwäbischen Alb hinunter und in das Frankenland. Bei Dinkelsbühl endete unsere Etappe 4 der Tour über die Europäische Wasserscheide. Nach einem leckeren Eis in warmer Sonne trennten sich unsere Wege.

Ein kleiner Rest-Trupp legte noch eine Übernachtung in Deutschlands schönster Altstadt Dinkelsbühl ein. Der abendliche Rundgang mit dem Nachtwächter war ein sehr fröhliches Erlebnis.

Rassig ging es am Montag, nach einen im Geldbeutel schwerwiegenden Abstecher zum G.29 Shop bei Crailsheim, über die Schwäbische Alb zurück.

Für nächstes Jahr heisst es dann: Being Moses 5 – Feuchtgebiete. Dieser Abschnitt wird uns südlich von Nürnberg bei Feucht über den Main-Donau-Kanal bis in das Erzgebirge führen.

Statistik Being Moses 4
Totale Distanz 368 km
Tiefster Punkt auf 381 m
Höchster Punkt 985 m
Höhenmeter im Anstieg: 7010 m

Being Moses 5 – Feucht-Gebiete – 2. August 2025

Eine Cabrio Tour möglichst eng am Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide Atlantik – Schwarzes Meer entlang, entdecken wir versteckte Besonderheiten der Regionen. Dort, wo sich das Wasser teilt – Being Moses. Orientierung unterwegs bietet uns der Wasserscheidenindikator.

Nach
2021 Teil 1 um den Piz Lunghin und Tour bis in das Montafon,
2022 Teil 2 über den Bregenzerwald und das Allgäu nördlich des Bodensee,
2023 Teil 3 von der Schwäbischen Alb in den Schwarzwald und zurück,
2024 Teil 4 über den Albtrauf

fahren wir 2025:
Being Moses Teil 5: Feucht-Gebiete
– starten Samstag 2. August 2025 in der Region Crailsheim
– zuerst geht es verwinkelt um Nürnberg und Feucht,
– queren als menschen-geschaffene Besonderheit den Main-Donau-Kanal,
– Sonntag schwingen wir uns hinauf in das Fichtelgebirge

Die Strecken auf dieser Tour sind speziell. Waren es erst mangels Alternative die Täler und Pässe der Alpen, führt es uns nun über Höhenrücken mit weiten Blicken, auf mitunter kleinen Strassen, immer möglichst nahe an der geografischen Wasserscheide bleibend. Die Linie, welche das Wasser Europas in Nord und Süd trennt. Einmal sich wie Moses fühlen.
Mit den Eintritt in die Mittelgebirge wird die Fahrt mitunter wieder flotter und flüssiger, durch Täler und über kleine Pässe.

Mit der Anmeldung bezahlen wir die Auslagen unterwegs und ein hübsches Hotelzimmer.
Den Anmeldebetrag sammeln wir bei Zeiten per Vorkasse ein.
Non-Profit Event: transparente Abrechnung und Kostenausgleich am Ende der Tour.

Für Gäste aus der Schweiz oder sonstige Urlauber im Süden: «gemütliche» Anreise am Freitag 1. August (Nationalfeiertag).

The Dark Side of the Moon – 12. August 2026

Ein Sunset-Drive der ganz speziellen Art: auf Island’s Halbinsel Snæfellsnes betrachten wir die dort sichtbare Totale Sonnenfinsternis.

Wir starten in Borgarnes auf einen Tagestrip über die Halbinsel, pünktlich 17:45 Uhr stehen wir bei Hellissandur an der Küste und schauen uns die Totale Sonnenfinsternis des Saros-Zyklus 126 an. Danach geht es für ein feines Nachtessen in ein hübsches Restaurant.

Für einmal werden wir diese Reise nicht im Cabrio, sondern in einem besonders geländegängigen Fahrzeug in Angriff nehmen. Die Tage davor und danach sind wir denn auf verschiedenen F-Strassen Islands unterwegs, in der zweiten Woche in der Ostküstenregion.

Höchster Pass auf Island ist mit 826 m der Sprengisandur. Sein Name entstand dadurch, dass Pferde möglichst schnell darüber „sprengen“ sollten, um die gefährliche Strecke bald hinter sich zu haben und wieder Gras und Wasser zu finden. Daher verweist das Íslandshandbókin auf den älteren Namen Sprengir. Mit etwa 200 km ist es die längste der isländischen Hochlandpisten in Nord-Süd-Richtung. Einige Bäche und kleinere Flüsse queren die Strecke und müssen gefurtet werden. Am bedeutendsten ist die Furt bei der Hütte Nýidalur.

Im Sommer kann die Sprengisandur aber von Geländewagen problemlos befahren werden. Ab Ende Juni, Anfang Juli wird sie normalerweise für den Verkehr freigegeben und ist im Allgemeinen bis Ende August offen zugänglich. (Wikipedia)

Als höchstgelegenen Strassenpass wollen wir den Oddsskarð (702 m) ebenfalls in Angriff nehmen und von dort über den Reyðarfjörður blicken. Um 850 soll hier der färöische Wikinger Naddoddur an Land gegangen sein. Dem Landnámabók zufolge wäre er damit der Entdecker Islands.

1998 ruderten vier färöische Abenteurer in dem einen Wikingerschiff nachempfundenen Ruderboot Naddoddur nach Reyðarfjörður, wo sie begeistert empfangen wurden. Eigentlich wollten sie segeln, aber wegen einer anhaltenden Flaute legten sie sich in die Riemen und wagten die 240 Seemeilen-Tour, anstatt bequem umzukehren.

The Ultimate Slipless Roadster Orgasm – 20. Aug – 8. Sep 2025

Die ultimative Roadster Orgasm Tour führt uns als «Slipless» Edition nach Schottland – wohin auch sonst, bei dem Motto? 😉

Der höchste Gebirgspass im Vereinigten Königreich, der schottische Cairnwell-Pass (670 m), wird auf alle Fälle Teil der Route sein, wie auch der Bealach na Ba (626 m, «Vieh-Pass») auf der Runde über die Applecross-Halbinsel im Council Area Highland in Schottland.

Weitere Details in der Veranstaltungs-Ankündigung.

Sunset Drive 6.4.24: bei den Römern (Bericht)

Wir fuhren in die Grenz-Region bei Schaffhausen, kurvig bei Baltersweil, an der Ruine Radegg vorbei über die Hallauer Weinberge nach Schleitheim.

Der Verein Pro Iuliomago, Gesellschaft für Archäologie im Kanton Schaffhausen, unterhält dort eine eindrückliche Präsentation Römischer Besiedlung.

Dieses nicht, weil man einfach auf ein paar alte Artefakte schaut. Sondern weil dort ide Welt der Römer lebendig wird. Ausgrabungen förderten die Strukturen der Kleinstadt Iuliomagus (1. bis 3. Jh. n.Chr.) hervor, welche am Rand des Dorfes Schleitheim durch anschauliche Repräsentation an den originalen Plätzen die damalige Welt wieder aufleben lässt. Am deutlichsten wird dies in den Ruinen der Thermen-Anlage. Doch auch die anderen Strukturen der Kleinstadt werden in ihrer ursprünglichen Dimension plastisch gemacht, viele Tafeln in der Umgebung erklären Kontext, Aussehen, Zusammenhänge und Entwicklung auf eindrücklich praktische weise. So lebt die Römerzeit vor dem imaginären Auge förmlich neu auf.

Therme Iuliomago

Dieser Ausflug wurde damit zu einer perfekten Einstimmung auf unsere kommende Tour über den Apennin und nach Neapel, wo wir unter anderem Pompeji besuchen möchten.

Zum Abschluss fuhren wir im Sonnenuntergang zu einem Restaurant in der Umgebung und gönnten uns ein feines Nachtessen.

Cabri-Ohhhh! 25 – Cabriogasm! – 7. – 9. Juni 2025

Cabriogasm! Diesmal im Taunus. Save the date!

Wir rufen wieder zur Pfingst-Ausfahrt, diesmal in das Taunus Gebirge. Mit Warmup durch den Odenwald am Samstag und Hochtaunus-Chillout am Montag. Zum brandneuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten Atzelbergturm soll es gehen, zum magischen Loreleyfelsen und auf den Grossen Feldberg.

Dieses Mal wird es besonders Lustvoll, denn: euer Cabrio ist integraler Bestandteil eures Zimmer. Mit einem speziellen Lift fahrt ihr damit direkt bis zum grossen, fein dekorierten Loft-style Zimmer. Auch Nachts und vom Bett aus präsent, ist das Cabrio bei Spiel und Chill stets in unserem Blick. Wenn das keine Lust macht? Eine besondere Chance für die speziellen Schätzchen der eignen Cabrio-Sammlung und ein Verwöhn-Paket für euren Liebling ohne Dach.

Das exklusive Hotel haben wir für euch dank frühzeitiger Gruppen-Reservation zu äusserst attraktiven Konditionen reservieren können. Der Entscheid zur Durchführung fällt dann auch spätestens Ende Januar 2025.

Erholung und der Food-Genuss sollen nicht zu kurz kommen. Versprochen. Der hoteleigene Fitness- und Saunabereich ist zur Nutzung inbegriffen. Wenn wir nicht unterwegs einkehren, mag das Hotel-Restaurant euch verwöhnen. Wir legen unter anderen einen ausgiebigen Vesper-Stop mit Chill beim Siebenjungfrauenblick im überaus lieblichen Gründerode Filmhaus ein.

Aktuell Frühbucher-Gruppen-Rabatt auf die Zimmer dieser Luxus-Unterkunft. Wir veranschlagen (mit etwas Puffer) EUR 870,- als Vorkasse für:

  • 2x Übernachtung Samstag – Pfingst-Montag im 1.80×2.00m breiten Bett, inkl. Auto-Aufzug zu eurem Cabrio-Loft, als Teil des Cocooning Zimmer 38 qm mit Loggia, extra Wohnbereich, Klimaanlage, High-Speed WLAN, 49″ SmarTV, Espresso-& Kaffeemaschine. Reichhaltiges Frühstück im Rooftop Restaurant/auf der Dach-Terrasse des Hotel.
  • Geführte Cabrio-Tourausfahrten mit attraktiven Stops. Samstag Start ab Weinsberg bei Heilbronn quer durch den Odenwald mit Halt in des Rosenwirt’s Scheune, beim Beerfelder Galgen und der originalen Burg Frankenstein, Pfingst-Sonntag eine Runde durch den Taunus mit Atzelbergturm und den Rheinhängen zur Loreley, Pfingst-Montag durch den Hochtaunus mit Grosser Feldberg und Abschluss im Römerkastell Saalburg. Alle inkl. Parkplatzgebühren, Eintritte, Fährgebühren und Kaffeestops.
  • 3x ausgiebiges Vesper unterwegs.

Wie immer: nach der Tour transparente Abrechnung auf Selbstkostenbasis mit Kostenausgleich / Spende an gemeinnützige Werke. Non-Profit Veranstaltung.

Storno-Bedingungen: Bei Absage der Tour 100% Kostenerstattung. Bei Storno eurer Teilnahme bis Ende Januar 2025 EUR 87,- Aufwandsentschädigung, danach nach bester Möglichkeit, Erstattung nach der Tour und Abrechnung.

Anmeldung für Cabri-Ohhhh! 25 ist eröffnet. Begrenztes Platzangebot. First come, first serve!

Wilder Süden inclusive – 20. Juli 2024

Cabrio-Tour im Schwarzwald ab Baden-Baden, mit Besuch Baumwipfelpfad und Rutsche Bad Wildbad, Besteigung Kleines Matterhorn und mit Tretboot in Seenot auf dem Schwarzenbach See.

Entspannte Cabrio-Tagestour im Schwarzwald.

Start und Ende ist in der Umgebung Baden-Baden mit den Zielen:

  • Baumwipfelpfad Schwarzwald bei Bad Wildbad mit Rutsche 🌲
  • Mittagstop in einer urig gemütlichen Waldschänke
  • leichte Wanderung zum Kleinen Matterhorn schweiz
  • Tretboot-Abenteuer auf der Schwarzenbach-Talsperre 🚣🏻

Zwischendrin lockere Fahrt mit den Cabrio auf den kurvigen Strassen des Schwarzwald.
Das Kennenlernen und Geniessen unter Gleichgesinnten steht im Vordergrund.

Tour nur bei gutem Wetter.
EUR 62,- pro Paar für alle Eintritte, Boots-Mieten und Park-Gebühren.
Non-profit: Transparente Abrechnung mit Kostenausgleich am Ende der Tour. Bei Absage der Tour durch uns (z.B. wegen schlechtem Wetter) vollständige Kostenerstattung. Bei Storno durch euch keine Rückerstattung (Aufwandspauschale).

Verpflegung geht auf eure eigene Rechnung.
Abend in einem familiär geführten Leckereien-Restaurant regionaler Küche: So schmeckt die Heimat!

Bei Interesse Hotelübernachtung kontaktiert ihr uns bitte separat.

Anmeldung

Planung 2024

Die Planung für das Jahr 2024 ist nun abgeschlossen. Die Grafik zeigt eine Übersicht nach dem aktuellen Stand.

Alle Details und die immer aktuellsten Termine findet ihr immer im Kalender, unten rechts auf der Startseite oder hier: https://spirittouring.ch/events/

Neu haben wir im Menü einen Punkt zur Anmeldung aufgenommen.

Kinky Mountains 2024/6 – 22. – 25. Juni 24

200% kinke Cabrio-Tour durch die Nord-Vogesen mit Stops an ausgewählten, speziellen Locations für unvergessliche Fotos und ausgelassenes Miteinander. Zum Erreichen dieser Orte sind mitunter kleine Wanderwege zu bewältigen.

Am Abend verdoppelt sich der Kink bei der Übernachtung in stylischen Themenzimmern eines modernen Lifestyle Hotel, ausgestattet mit allem Equipment, wie man es sich nur erträumen mag: Fesselbett, Toys, Käfig, Love-Swing, Kreuz und Strafbock – alles da.

Wochenende Samstag-Sonntag oder Verlängerung bei Dienstag. Start am Samstag in der Region Freiburg im Breisgau. Ende am Sonntag in der Region Bitche/Bitsch, am Dienstag in der Region Freiburg im Breisgau.

EUR 1400,- für 3x Übernachtung ab Samstag mit Frühstück, Ausfahrt Samstag/Sonntag und die Stops unterwegs.
EUR 600,- für 1x Übernachtung ab Samstag mit Frühstück, Ausfahrt Samstag-Dienstag und die Stops unterwegs.

Das Abendessen nehmen wir individuell a la carte in Restaurants der Umgebung. Transparenten Abrechnung auf Selbstkostenbasis und Kostenausgleich (zu gleichen Teilen Gesamtkosten/Teilnehmer) nach der Tour.

Unsere Unterkunft ist ein kleines und sehr aussergewöhnliches Hotel: jedes Zimmer ist mit viel Liebe individuell gestaltet. Es finden sich warme, verspielte Lichtarrangements darin. Jedes Zimmer eignet sich hervorragend als Foto-Location.

Je nach Wunsch sieht man darin Elemente mit Holz oder Stein, freistehende Badewannen, Himmelbetten. Je nach Spielart sind sie mit romantischen Details und Kink-Elementen in verschiedenen Abstufungen ausgestattet: Bettfesseln, Liebesschaukeln, Andreaskreuz, Strafbock.

Der Dresscode im gesamten Hotel mit Community-Room und Bar (mit Softdrinks, alkoholischen Getränken und Cocktails) ist bewusst frivol und erotisch: eure feinen Dessous und exquisite kinke Garderobe ist angesagt. Zur Einstimmung findet ihr auf dem Zimmer eine Flasche Sekt.

Die Zimmer haben eine «Open-Door-Policy»: Wenn ihr es wünscht, darf die Zimmertüre offen stehen. Mit einem Seil in der Tür wird signalisiert: beobachten – gerne! Ohne das Seil gilt die offene Türe als Einladung zum Eintreten. Für eure Lautstärke wird es keine Grenze geben.

Die Tour fahren wir am Wochenende der Sommersonnenwende, den längsten Tag und die kürzeste Nacht im Jahr.

Litha

wie die Kelten es nannten, von denen wir dieses rituelle Fest kennen. Sie feierten es als Dankbarkeits- und Freudenfest ganze zwölf Tage lang, labten und berauschten sich am Überfluss der Natur.

Tatsächlich waren die Kelten in den Vogesen bedeutend angesiedelt, ihre Spuren finden sich allerorten. Die Vogesen verdanken ihren Namen gar dem keltischen Gott Vosegus, der Berggottheit. So ist eine Huldigung ihrer, zu dieser Zeit an diesem Ort, nur angemessen!

Fünf Berggipfel in den Vogesen, im Schwarzwald und im Jura heissen Ballon, zu Deutsch Belchen. Sie alle waren dem keltischen Sonnengott Belenus geweiht und stehen in einer geometrischen Beziehung zueinander. Vom Ballon d’Alsace aus gesehen, geht die Sonne zur Sommersonnenwende hinter dem Petit Ballon auf, zur Tag- und Nachtgleiche hinter dem Schwarzwaldbelchen und zur Wintersonnenwende hinter dem Jurabelchen bei Olten. Die Wechsel der Jahreszeiten spielten in den Riten heidnischer Völker eine sehr grosse Rolle.

Auch in den Nordvogesen sind ihre Spuren zu finden. Im Ort Niederbronn-les-Bains etwa, gelegen zwischen schönsten Pässen der Nordvogesen: Col de la Liese mit Col du Pottaschkopf auf der einen, Col de l’Ungerthal und Col du Holdereck auf der anderen Seite.

Hier steht es auf jedem Tisch: es wird das lokale Wasser der Source celtique serviert. Die Quelle liegt am Dorfausgang, wo sich das Tal verengt. An der schmalsten Stelle hing, so heisst es, vor vielen tausend Jahren eine Brücke in der Luft. Vom Camp Celtique am Wintersberg wandelten weiss gekleidete Priesterinnen auf die gegenüberliegende Seite und trafen sich im Elfengarten auf dem Wasenberg zum Tanz. Wer hier einen Moment verweilt, kann ihre Schatten noch erspähen.

Die Götter der Kelten waren in der Höhe zu Hause. Auf dem Höhenheiligtum des Donon, nur auf schmalen steinigen Bergpfad zu erreichen, vor einmalig photogener Tempelanlage, werden wir uns mit Birkenzweigen, Fenchel, Johanniskraut (und vielleicht auch gar nicht viel mehr) schmücken und uns den Göttern mit Lust auf den Opfersteinen darbieten.

Die Vegetation der Nordhalbkugel steht in voller Blüte. Kräuter und saftige Gräser wachsen in Hülle und Fülle, die Früchte an Bäumen und auf Feldern reifen und gedeihen. Höchste Zeit, Mutter Erde und ihre Pracht ausgelassen zu feiern!

Bitch, please!

Natürlich werden wir am Ortseingang von Bitsch/Bitche für ein lustiges Foto anhalten: Bitch, please!

Bei den Nachbarorten Rimling, Bett- und Hottviller, da schauen wir uns das erst mal noch an.
Ja die Franzosen, ein lebenslustiges Volk!

Weiter geht es auf die markant auf einem grossen Felsen über der Stadt thronende Zitadelle. Mit ihren scharfen Linien erhebt sie sich über den Dächern der Stadt, scheint aus uralten Zeiten entstanden zu sein und den Angriffen der Elemente und der Vergessenheit zu trotzen.

„Bitsch, sich selbst überlassen, ist die absolute Einsamkeit, Isolation, Verlassenheit“

Achille-J. Dalsème: Le Siège de Bitche

Man erkennt die charakteristischen Linien des Genies Vauban, ihrem Baumeister, obwohl sie den Zwängen der besonderen geographischen Lage entspricht.

Von der Spitze der Rampe ab geniesst man einen Panoramablick auf die Stadt und die Berge der Nordvogesen. Doch nicht nur auf den Terrassen, auch in den unterirdischen schönen Gängen sollten sich für uns interessante Foto-Sujets ergeben.

Grosse Blaskunst

Ein Thema aus den Nordvogesen, passend zum Advent:

Wie andere Mittelgebirge, boten die Vogesen ideale Voraussetzungen für das Handwerk der Glasbläserei. In den Nordvogesen entwickelte sich eine Hochburg des Kristall- und Glaskunstwerk, welche den Niedergang der einfachen Glasmanufakturen durch die Industrialisierung überlebte.

Heute noch präsent oder Wiederbelebt, findet man diese Glaskunst-Manufakturen: etwa in Meisenthal das Musée du Verre und Centre International d’Art Verrière, bei Wingen-sur-Moder das Musèe und die Cristallerie Lalique.

Letztere ist besonders bekannt für die kunstvoll gestalteten Parfüm Flacon oder generell Glas-Skulturen nackter, erotischer Frauenkörper.

Wie das in den Advent passt?
In Meisenthal reklamiert man für sich, die gläserne Weihnachtskugel erfunden zu haben. Ob dies nun eigenständig erfolgte, oder durch «kreativen Austausch» unter reisenden Handwerkskollegen (im Erzgebirge reklamiert man gleiche Erfindung ebenfalls für sich), sei nun dahin gestellt. Jedenfalls ist die Geschichte dahinter immer die gleiche: Lebensmittel-Knappheit liess den traditionellen Schmuck von Weihnachtsbäumen mit Früchten und Nüssen nicht mehr zu, so waren die Glasbläser mit diesen Ersatz zur Stelle und entwickelten es zu einen bahnbrechenden Erfolg.

An einem dieser prägenden Orte möchten wir Station machen. In welchem wohl?

Und so kommt es nicht von ungefähr, darf man in unserer frivolen Unterkunft, neben reichlich anderen Utensilien, auch Glasdildos oder einen Womanizer bewundern – oder gar ausleihen.