Kinky Mountains 2024/10

Kinder des Lichtes – 6. Oktober 2024

Vom letzten Kinky am Arlberg hatten wir die Silvretta Bielerhöhe auslassen müssen. Der Weg war uns sowohl durch den grossen Erdrutsch am Arlberg und auch auf der Hochalpenstrasse selbst versperrt. Durch eine Laune im Herbstwetter eröffnete sich eine Möglichkeit zum Nachholen.

Start war von der Hohen Lust in Lutzenberg weg, zuerst zum Aufwärmen über das Appenzell. Aufwärmen im doppelten Sinn, denn nicht nur das Auto konnte sich anwärmen und die Reifen einen Grip entwickeln. Auch der Silvretta wurde so nach den kalten Nächten zuvor noch etwas Zeit zum Aufwärmen gegeben.

Kinky Mountains 2024/10 – 219 km, 5655 m im Anstieg, 2043 m höchster Punkt

Im Appenzell passierten wir das erste St. Anton der Strecke. Ein wunderschöner Höhenzug auf über 1000 m Höhe, welcher einen ersten atemberaubenden Blick über das Alpenrheintal in die Bergwelt des Bregenzer Waldes preisgab.

Bald ging es über viele Kurven wieder hinunter, immer mit dem Ziel des Tages vor Augen.

Wieder passierten wir den Hirschsprung, eine sonderbare Lücke im letzten Felswall vor der Rheinebene.

Dann ging es schon hinüber und via Feldkirch Richtung Montafon. Einen kleinen Abstecher nahmen wir noch über die Strecke via dem Bazul, eine hübsche Variante zur eintönigen Landesstrasse im Tal. Es folgt das zweite St. Anton – Beititel: im Montafon.

Doch schliesslich standen wir hinter dem Eingang der Silvretta Hochalpenstrasse und machten uns parat für den Anstieg.

Auf einem kurzen Stück sieht man den grossen Felssturz, welcher die Strasse über den Sommer lahm gelegt hat. Erst vor einen Monat konnte ein Provisorium erstellt werden, welches den Verkehr dort hindurch lenkt. Die Stelle ist mit Ampeln und automatischer Überwachung gesichert, welche die Strecke im Fall neuer Bewegung sofort schliesst. Der Hang ist immer noch in Bewegung. Riesige Brocken liegen direkt an der behelfsmässigen Strasse.

Danach taucht man wieder in die Welt wilder Kurven und rauher Natur in Form eines ersten Schnee.

Diese Jahreszeit ist ideal, um den Lieblingen auch mal den Schnee zu zeigen, mit ihnen Schnee zu erleben. Er ist frisch, weiss und pur. Die Sonne strahlt nur so darin.

In den Bergen gibt es kein Salzeinsatz – er würde viel zu schnell weg gespült und ausserdem sind wir in einem Wasser- und Naturschutzgebiet. Unten ist aber alles noch grün. Von Salzgefahr also keine Spur, so dass man unbeschwert auch mit besonderen Schätzchen dieses wunderbare Naturspektakel erleben kann.

Bei der Bielerhöhe legen wir unterhalb der oberen Staumauer einen kleinen Fotostop ein. Über den Pass gehen wir danach zuerst direkt drüber ohne anzuhalten, entgehen damit dem gröbsten Mittagsrummel und fahren vorerst nach Galtür ab. Mit dem Ticket der Hochalpenstrasse kommt man am gleichen Tag beliebig oft wieder rein.

In Galtür besuchen wir das Alpinarium. Ein Ausstellungs-Raum, gebaut in die Lawinen Schutzmauer nach dem verheerenden Jahr 1999. Die Ausstellung ist erfrischend modern und lebendig, eine echte Bereicherung und Inspiration aus und über Galtür. Man spürt den Geist der Galtürer, sei es vor Ort oder wenn es sie in die weite Welt gezogen hat, wie sie erst Waren, später im Krieg Menschen schmuggelten, doch dabei nie gross darüber redeten.

Im Kugelkoordinatenraum verlieren wir uns in die Unendlichkeit und werden nochmal unserem Thema – Kinder des Lichtes – gewahr.

Auch der Dazwischenraum gibt ein magisches Spiel mit Licht und Reflexionen. Eine Telefon lässt mit dem Vernagtferner Gletscher im Ötztal verbinden – die Telefonnummer lautet +43 5254 300 89. Das geht auch von daheim.

Von der Dachterrasse hat es einen eindrucksvollen Blick in die umgebenden Bergketten, wie sie eben auch bedrohlich sein können. Dieses Gefühl zu spüren, das gibt’s nur dort.

Doch noch einmal fahren wir zur Bielerhöhe hinauf. Kinder des LIchtes – wir besuchen den Lichttunnel an der Staumauer, Teil des Projektes KunstRaumBerg – Kunst und Kultur auf 2032 m.

So engagiert und beherzt die Kunstprojekte laufen, der gewaltigen Bergkulisse können sie nie das Wasser reichen.

Apropos Wasser: die Staumauer ist gleichzeitig Kreuzungspunkt der Grossen Europäischen Wasserscheide. Being Moses – dort wo sich das Wasser teilt.

Langsam steht die Sonne tief, ein paar Wolken verschleiern sie, es wird kalt. Zeit für uns, wieder hinab zufahren.

Wir verzichten nun auf ein drittes St. Anton, das am Arlberg, und nehmen lieber nochmals den besonders kurvigen Teil der Hochalpenstrasse, direkt zurück in das Montafon.

Auf dem Weg beschliessen wir spontan, Kindheitserinnerungen von vor 50 Jahren wieder aufleben zu lassen. Also biegen wir zum Schluss in das Brandnertal ein. Besonders Farbenprächtig sind dort die Felswände des Zimba, erst recht in den intensiven Farben des Herbstes.

Nach Visite des Talendes mit der Bergbahn auf den Lünersee

besuchen wir die Alpen Tenne in Brand für ein ausgesprochen leckeres Abendessen. Sie geben an dem Abend, wie ganz viele Wirtschaften dort, die Finiere. Bis zum Start der Skisaison Mitte Dezember ist dann zu.

Es bildet den würdigen Abschluss auch für uns und diese Tour. Wir fahren wieder heim.

Wilder Süden Inclusive

20. Juli 2024

Früher lief ein inspirierenden Fernseh-Dreiteiler: «Wilder Westen inclusive». Gespickt mit Wirrungen und Tagträumen werden schöne oder spezielle Plätze der USA besucht. Immer dabei: Tony Carey’s Room With A View.

https://www.youtube.com/watch?v=du4ZU_TPh3o

Nur machen wir das quasi im «Wilden Süden inclusive».

Bewusst war diese Tour kürzer gehalten, auch wegen des erwarteten heissen Wetters. Dafür mit mehr Stops bedacht, so dass man mehr Zeit zum gemeinsamen Erleben des Wilden Süden hat.

Unsere Unterkunft, zugleich Lokalität für den Abend, war ein etwas verstecktes, dafür um so inspirierenderes Hotel über den Dächern Baden-Badens. Sehr liebevoll urig sind die Zimmer gestaltet, die Gastfreundschaft wunderbar, die Terrasse luftig und inspirierend angelegt. Da braucht es keinen fantastischen Ausblick um sich wohl zu fühlen.

Das Konzept hat sich herum gesprochen, die lokale Medienprominenz geht hier ein und aus. Anke Engelke, Elton und viele weitere Stars und Sternchen haben ihr eigenes Fächli im Schrank bei der Rezeption. Ein perfekter Ort für eine kleine Auszeit.

Notabene hatten wir es Lustig an einem wunderschön entspannten und wohlschmeckenden Abend im Grünen oberhalb Baden-Badens.

Samstag früh, nach ausgiebigen leckeren Frühstück, brachen wir ohne Eile auf zur Tour mit «Wilder Süden inclusive». Die Route führte durch das Hinterland auf schönen, geschwungenen und wenig befahrenen Strecken, mit Ausblicken und Genuss. Ganz wie der erste Stop bei der Fischzucht Zordel im Eyachtal.

Nicht nur Geschmacklich ist dort etwas geboten, sondern auch für das Auge, mit den frei einsehbaren Becken, gefüllt mit frischem, sprudelnden Bergwasser und jeder Menge Gold-Lachsen und Stör, wie sie ihre Bahnen ziehen.

Doch die Fischzucht Zordel steht nicht nur für den verlockenden Räucher-Duft in der Luft, sondern auch für wild entschlossenen Unternehmer-Geist. Als Hans Zordel den ersten Teich aushob, wurde er noch belächelt. Damals galt Lachs als elitäre Vorspeise und solch einem Betrieb wurden keine Chancen eingeräumt.

Heute ist Zordel einer der erfolgreichsten Fischzucht-Betriebe Deutschlands. Seine Spezialität: Qualität. Penibel wird auf die Gesundheit der Tiere geachtet. Bis hin zum Lebend-Transport, für die der Auto-Mechaniker-Meister anfing, eigene, ausgefeilte Transport-LKW zu bauen.

Nach dieser erquicklichen Pause ging es nur einen Hüpfer weiter zum nächsten «Wilder Süden inclusive» Erlebnis: zum Baumwipfelpfad Schwarzwald in Bad Wildbad. Schnell wurden wir mit extra-Service zu unserem eigens arrangierten Gruppen-Parkplatz nahe dem Eingang eingewiesen. Auf einem kurzen Spaziergang durch den Wald gelangten wir zur Anlage, bestehend aus einem Stelzen-Weg auf luftiger Baumwipfel-Höhe, mit Stationen für Wissenswertes und Geschicklichkeit. Abenteuerlustig wie wir waren, hielt uns nichts zurück alles auszuprobieren.

Landschaftlich und von der Gestaltung der Anlage her war der Baumwipfelpfad Bad Wildbad eine äusserst positive Überraschung. Erst recht bei dem schön sommerlich warmen Wetter, wie der Wind eine erfrischende Brise spendete. Highlight war jedoch klar der grosse Turm des Parks, auf den man sich spazierend hinauf windet – und hinab rutscht. Was für ein Spass!

Nach so einer lässigen Wanderung hatten wir Hunger auf mehr und stiegen wieder in unsere Cabrio, zur Fahrt auf den Kaltenbronn für einen Mittagsstop. Gemütlich unter den Sonnenschirmen sitzend bei erfrischenden Getränken lässt es sich gut aushalten, selbst wenn man eingangs noch einem Rasenschneider lauschen muss.

Schwarzwald at it’s best

Über bergige und kurvige Strecken ging es schliesslich weiter zum nächsten Erlebnis «Wilder Süden inclusive» – unsere gemeinsame Besteigung des Matterhorn. Natürlich fuhren wir nicht die weite Strecke in das Wallis. Wir wählten das kaum weniger imposante Kleine Matterhorn, einen kurzen Waldweg versteckt über Forbach gelegen.

Dank erstklassiger Kletter-Ausrüstung nahmen wir voller Zuversicht den Gipfel in Angriff, und konnten ihn schnell erfolgreich bezwingen. Der Schrei vom Gipfel, er macht einen den Brustkorb frei.

Man kann sagen was man will, aber solch eine Erstbesteigung ist einfach ein ganz besonderes Gefühl und etwas, an was man sich für immer zurück erinnert.

Nach der ganzen Anstrengung und der Hitze wurde es Zeit zur Abkühlung. Ein paar weitere Kurven und wir kamen an die Schwarzenbach-Talsperre. Hier mieteten wir uns ein paar Boote, fuhren ein Stück hinaus, zogen ab und sprangen in das kühle Nass. Was für eine grossartige Erfrischung!

Derart vitalisiert, ging es wieder zurück, für einen weiteren leckeren, entspannten und lustigen Abend in unserem schnuckeligen Hotel.

Am nächsten Morgen, nach erweckendem Frühstück, die gemeinsame Abfahrt nach Baden-Baden und der Weg nach Hause.

Der Süden, er kann ganz – schön – wild sein.

Distanz total: 158 km
Höhe erklommen: 5126 m
Höchster Punkt: 934 m

Being Moses 4

6./7. Juli 2024

Das Motto: Eine Cabrio Tour möglichst eng am Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide Atlantik – Schwarzes Meer entlang, entdecken wir versteckte Besonderheiten der Regionen. Dort, wo sich das Wasser teilt – Being Moses.

Nach
2021 Teil 1 um den Piz Lunghin und Tour bis in das Montafon,
2022 Teil 2 über den Bregenzerwald und das Allgäu nördlich des Bodensee,
2023 Teil 3 von der Schwäbischen Alb in den Schwarzwald und zurück,
stand 2024 Teil 4 an:

Albtrauf

Musik lag in der Luft – Freitag Abend trafen wir uns in Trossingens alter Harmonika Fabrik des traditionsreichen Hohner Areal. Den Abend des Viertelfinal Deutschlands hatten wir, vielleicht in einer vagen Vorahnung, im nahen Tapas-Lokal verabredet und stimmten uns so genussvoll auf das Wochenende ein.

Nach einer inspirierenden Nacht im tollen Hotel KunstWerkB starteten wir Samstag auf eine nächste Tour immer möglichst nahe entlang dem Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide. Teil 4 führte uns über die Schwäbische Alb. Schwingende Strassen über lichte Höhen bestimmten die Route, mit gelegentlichen Abstiegen über den Albtrauf.

Wie man die Tour entlang eines fest umrissenen Leitmotto plant, ergeben sich manchmal ungeahnte kleine Schätze entlang der Route. Nach einem ersten auf und ab um den Lemberg und einer kurzen Rast bei den Ruhebänken oberhalb des mit Rennvorbereitung beschäftigten MSC Obernheim,

war es heute eindeutig der Besuch des Peitschenmuseum im Killertal.

Dank Gruppen-Privileg genossen wir eine private Einführung in das alte Handwerk der Peitschenmacher und Einblick in die Geschichte dieser Kunst, welche einst hier ihr Zentrum mit Ausstrahlung über ganz Europa hatte. Die Dynamik einer handwerklich gefertigten Peitsche zu spüren war ein besonderes Erlebnis.

Nur ein kurzes Stück weiter genossen wir im privat nur für uns geöffneten Restaurant Schwäbische Spezialitäten, bei der die handgefertigte Maultaschensuppe wohl das Meisterstück bildete.

Praktisch war, dass sich der Regen während der Mittagpause draussen entlud, während wir drinnen genossen. Wie es aufklarte zogen wir weiter zu einem weiteren Highlight entlang dieser Route: dem Schloss Lichtenstein. Einmalig pittoresk liegt dieses Schloss direkt an der Felsenkante der Schwäbischen Alb. Da sieht man darüber hinweg, dass es sich eigentlich um eine Art Fake-Schloss, entstanden aus einem Märchen handelt.

Dramatisch zog der Himmel nun zu, spendierte uns zum Schluss noch einen Regen. Über die Feuchtigkeit freuten wir uns: beim frühzeitigen Ende im Wellnesshotel bei textilfreier Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Ebenso genossen es wir feucht fröhlich beim Abendessen bis in späte Stunde.

Being Moses 4 – der Samstag

Der Sonntag startete äusserst kühl und verhalten: Sommer 2024 – wir waren dabei.
Doch bewahrheitete sich die Wetterprognose mit trocken, sonnig und wärmer, je weiter wir gen Norden kamen. Schon bald nach dem Start gingen die Dächer eines nach dem anderen auf.

Ein erster Stop wurde bei einem der vielen Sportflugplätze eingelegt, wie sie nun mal typisch sind, fährt man entlang der Wasserscheide. Oben fliegt es sich besser.

Nächster Stop bildete eine geographische Besonderheit entlang der Route: wir besuchten das Kratermuseum zum Steinheimer Becken. Ein Co-Meteorit des einen vom Nördlinger Ries lies hier eine noch heute gut sichtbaren Krater mitsamt Zentralhügel entstehen – der am besten erhaltene Meteoritenkrater in Deutschland. Die anschliessende Fahrt durch die Kraterwände und entlang des Zentralkrater liessen wir uns nicht nehmen, gab immer noch einen fantastischen Eindruck zu den gewaltigen Kräften des damaligen Events.

Weiter führte uns die Tour zur Gaststätte Tauchenweiler, welche in einem Ausflugsgebiet genau auf der Wasserscheide steht. Dort legten wir noch eine kleine Wanderung zu einer weiteren geologischen Besonderheit ein. Zu Moses 3 besuchten wir die Donauversickerung als Kurzschluss in der Wasserscheiden-Systematik. Hier passiert gleiches in Form der Ponordoline des ehemaligen Wental-Flusses. Nur wenige Meter fliesst dieser Bach, bevor er für immer im Erdreich wieder versinkt.

Über das Lauterhäusle gelangen wir schliesslich von der Schwäbischen Alb hinunter und in das Frankenland. Bei Dinkelsbühl endete unsere Etappe 4 der Tour über die Europäische Wasserscheide. Nach einem leckeren Eis in warmer Sonne trennten sich unsere Wege.

Ein kleiner Rest-Trupp legte noch eine Übernachtung in Deutschlands schönster Altstadt Dinkelsbühl ein. Der abendliche Rundgang mit dem Nachtwächter war ein sehr fröhliches Erlebnis.

Rassig ging es am Montag, nach einen im Geldbeutel schwerwiegenden Abstecher zum G.29 Shop bei Crailsheim, über die Schwäbische Alb zurück.

Für nächstes Jahr heisst es dann: Being Moses 5 – Feuchtgebiete. Dieser Abschnitt wird uns südlich von Nürnberg bei Feucht über den Main-Donau-Kanal bis in das Erzgebirge führen.

Statistik Being Moses 4
Totale Distanz 368 km
Tiefster Punkt auf 381 m
Höchster Punkt 985 m
Höhenmeter im Anstieg: 7010 m

Being Moses 5 – Feucht-Gebiete – 1. – 3. August 2025

Unser Projekt in jährlichen Etappen: 
– immer möglichst eng am Verlauf der Grossen Europäischen Wasserscheide Atlantik – Schwarzes Meer entlang.
Ungeahnte Einblicke und neue Entdeckungen abseits der ausgefahrenen Routen kennzeichnen diese Tour.

Dort wo sich das Wasser teilt – Being Moses. 

Orientierung unterwegs bietet uns der Wasserscheidenindikator.

Nach
2021 Teil 1 um den Piz Lunghin und Tour bis in das Montafon,
2022 Teil 2 über den Bregenzerwald und das Allgäu nördlich des Bodensee,
2023 Teil 3 von der Schwäbischen Alb in den Schwarzwald und zurück,
2024 Teil 4 über den Albtrauf gepeitscht

fahren wir 2025:
Being Moses Teil 5: Feucht-Gebiete

Die Strecken auf dieser Tour sind speziell. Waren es mangels Alternative erst die Täler und Pässe der Alpen, führt es uns nun zumeist über sanft fliessende Höhenrücken, oft mit verzückend weiten Blicken über die darunter ausgebreitete Landschaft. 

Mitunter befahren wir auf dieser Tour kleine Nebenstrassen, wie wir immer bestrebt sind möglichst nahe an der geografischen Wasserscheide zu bleiben. Die Linie, welche das Wasser Europas in Nord und Süd trennt. Einmal sich wie Moses fühlen.

2025. In der Region Feucht ist das Motto Programm: Feuchtgebiete. 
Nicht nur hat es einige Seen und Badestellen, an denen sich bei sommerlichen Temperaturen herzhaft erfrischen lässt.

Auch erfreuen wir uns an sich wolllüstig, gierig feucht empor wölbenden Ritzen und anderen Besonderheit des Altmühltal, dessen Quelle wir begleiten. Eine andere, vom Boden senkrecht aufspritzende Quelle besuchen wir, man kann sich darüber stellen. Wer lässt sich nicht gerne derart beglücken? 

Generell kommen wir wohl auf keiner anderen Etappe dieser Tour der Feuchtigkeit so nahe wie dieses Jahr.
Etwa wie wir den Main-Donau-Kanal überqueren, eine Menschen geschaffene Anomalie im geologisch geprägten Wassersystem Europas.
Oder wenn wir im Franken – Heimat der Biere – Abends im Garten sitzen. 

Auch wollen wir, in Fortführung der Erfahrung aus der letzten Etappe, ein neues erotisches Erregungs-Werkzeug kennen lernen. Wer kann schon sagen, welchen Feuchtigkeitsfluss dieses auslösen wird? 

Abends haben wir es lustig, gutes Essen, erfrischendes Getränk und schöne Zimmer. 
Tagsüber könnte es auf dieser Etappe durchaus sein, dass wir hie und da in das kühlende Nass springen.

Das Programm
Being Moses Teil 5: Feucht-Gebiete

Einige kleine Strassen, vielleicht manchmal etwas holperig, jedoch immer geteert.
Anspruchsvolle Gruppen-Navigation mit einigen Abzweigen.
Unter obigen Kontext eher eine flotte Fahrt, jedoch keine Raserei.
Stops mit Zeit zum Verweilen an besonderen Orten.
Tagestour Länge jeweils ca. 200 km.

Freitag 1. August 
– Start, für uns am Schweizer Nationalfeiertag, «gemütliche» Fahrt zum Hotel-Stützpunkt für das gesamte Wochenende
– Begrüssung und ein schönes Miteinander

Samstag 2.August 
– Wir bewegen uns in die Region Crailsheim und setzen beim Ende der Etappe 4 wieder an
– Stop bei Besonderheiten entlang der Strecke, zu viel wird hier nicht verraten,
– und bei heissem Wetter an einen oder anderen Badesee für eine Abkühlung.

Sonntag 3. August
– queren als menschen-geschaffene Besonderheit den Main-Donau-Kanal,
– Stop bei Besonderheiten entlang der Strecke, zu viel wird hier nicht verraten,
– vielleicht auch nochmals ein See zum hinein springen,
– nehmen zum Schluss vom Aussichtsturm Kalvarienberg bei Creußen das Fichtelgebirge in den Blick, Ziel für Being Moses Teil 6

Die Rechnung
Mit der Vorkasse aus der Anmeldung wird bezahlt:
– 2x Übernachtung im hübschen Hotelzimmer mit Frühstück.
– Eintritte und Gebühren unterwegs.

Verpflegung und Getränke gehen auf eure eigene Rechnung.
Sollte die Gruppe grösser werden, erwaeitern wir ggf. die Vorkasse um eine leichte, vorbestellte Mittagsverpflegung.

Den Anmeldebetrag sammeln wir mit eurer Anmeldung innert 14 Tagen per Vorkasse von euch ein.

Für Gäste aus der Schweiz oder sonstige Urlauber im Süden: «gemütliche» Anreise am Freitag 1. August (Nationalfeiertag).

The Dark Side of the Moon – 12. August 2026

Ein Sunset-Drive der ganz speziellen Art: auf Island’s Halbinsel Snæfellsnes betrachten wir die dort sichtbare Totale Sonnenfinsternis.

Wir starten in Borgarnes auf einen Tagestrip über die Halbinsel, pünktlich 17:45 Uhr stehen wir bei Hellissandur an der Küste und schauen uns die Totale Sonnenfinsternis des Saros-Zyklus 126 an. Danach geht es für ein feines Nachtessen in ein hübsches Restaurant.

Für einmal werden wir diese Reise nicht im Cabrio, sondern in einem besonders geländegängigen Fahrzeug in Angriff nehmen. Die Tage davor und danach sind wir denn auf verschiedenen F-Strassen Islands unterwegs, in der zweiten Woche in der Ostküstenregion.

Höchster Pass auf Island ist mit 826 m der Sprengisandur. Sein Name entstand dadurch, dass Pferde möglichst schnell darüber „sprengen“ sollten, um die gefährliche Strecke bald hinter sich zu haben und wieder Gras und Wasser zu finden. Daher verweist das Íslandshandbókin auf den älteren Namen Sprengir. Mit etwa 200 km ist es die längste der isländischen Hochlandpisten in Nord-Süd-Richtung. Einige Bäche und kleinere Flüsse queren die Strecke und müssen gefurtet werden. Am bedeutendsten ist die Furt bei der Hütte Nýidalur.

Im Sommer kann die Sprengisandur aber von Geländewagen problemlos befahren werden. Ab Ende Juni, Anfang Juli wird sie normalerweise für den Verkehr freigegeben und ist im Allgemeinen bis Ende August offen zugänglich. (Wikipedia)

Als höchstgelegenen Strassenpass wollen wir den Oddsskarð (702 m) ebenfalls in Angriff nehmen und von dort über den Reyðarfjörður blicken. Um 850 soll hier der färöische Wikinger Naddoddur an Land gegangen sein. Dem Landnámabók zufolge wäre er damit der Entdecker Islands.

1998 ruderten vier färöische Abenteurer in dem einen Wikingerschiff nachempfundenen Ruderboot Naddoddur nach Reyðarfjörður, wo sie begeistert empfangen wurden. Eigentlich wollten sie segeln, aber wegen einer anhaltenden Flaute legten sie sich in die Riemen und wagten die 240 Seemeilen-Tour, anstatt bequem umzukehren.

The Ultimate Slipless Roadster Orgasm – 20. Aug – 8. Sep 2025

Die ultimative Roadster Orgasm Tour führt uns als «Slipless» Edition nach Schottland – wohin auch sonst, bei dem Motto? 😉

Der höchste Gebirgspass im Vereinigten Königreich, der schottische Cairnwell-Pass (670 m), wird auf alle Fälle Teil der Route sein, wie auch der Bealach na Ba (626 m, «Vieh-Pass») auf der Runde über die Applecross-Halbinsel im Council Area Highland in Schottland.

Weitere Details in der Veranstaltungs-Ankündigung.

Bei den Römern

Sunset Drive 6.4.24

Wir fuhren in die Grenz-Region bei Schaffhausen, kurvig bei Baltersweil, an der Ruine Radegg vorbei über die Hallauer Weinberge nach Schleitheim.

Der Verein Pro Iuliomago, Gesellschaft für Archäologie im Kanton Schaffhausen, unterhält dort eine eindrückliche Präsentation Römischer Besiedlung.

Dieses nicht, weil man einfach auf ein paar alte Artefakte schaut. Sondern weil dort ide Welt der Römer lebendig wird. Ausgrabungen förderten die Strukturen der Kleinstadt Iuliomagus (1. bis 3. Jh. n.Chr.) hervor, welche am Rand des Dorfes Schleitheim durch anschauliche Repräsentation an den originalen Plätzen die damalige Welt wieder aufleben lässt. Am deutlichsten wird dies in den Ruinen der Thermen-Anlage. Doch auch die anderen Strukturen der Kleinstadt werden in ihrer ursprünglichen Dimension plastisch gemacht, viele Tafeln in der Umgebung erklären Kontext, Aussehen, Zusammenhänge und Entwicklung auf eindrücklich praktische weise. So lebt die Römerzeit vor dem imaginären Auge förmlich neu auf.

Therme Iuliomago

Dieser Ausflug wurde damit zu einer perfekten Einstimmung auf unsere kommende Tour über den Apennin und nach Neapel, wo wir unter anderem Pompeji besuchen möchten.

Zum Abschluss fuhren wir im Sonnenuntergang zu einem Restaurant in der Umgebung und gönnten uns ein feines Nachtessen.

Cabri-Ohhhh! 25 – Cabriogasm! – 7. – 9. Juni 2025

Cabriogasm! Diesmal im Taunus. Save the date!

Wir rufen wieder zur Pfingst-Ausfahrt, diesmal in das Taunus Gebirge. Mit Warmup durch den Odenwald am Samstag und Hochtaunus-Chillout am Montag. Zum brandneuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten Atzelbergturm soll es gehen, zum magischen Loreleyfelsen und auf den Grossen Feldberg.

Dieses Mal wird es besonders Lustvoll, denn: euer Cabrio ist integraler Bestandteil eures Zimmer. Mit einem speziellen Lift fahrt ihr damit direkt bis zum grossen, fein dekorierten Loft-style Zimmer. Auch Nachts und vom Bett aus präsent, ist das Cabrio bei Spiel und Chill stets in unserem Blick. Wenn das keine Lust macht? Eine besondere Chance für die speziellen Schätzchen der eignen Cabrio-Sammlung und ein Verwöhn-Paket für euren Liebling ohne Dach.

Das exklusive Hotel haben wir für euch dank frühzeitiger Gruppen-Reservation zu äusserst attraktiven Konditionen reservieren können. Der Entscheid zur Durchführung fällt dann auch spätestens Ende Januar 2025.

Erholung und der Food-Genuss sollen nicht zu kurz kommen. Versprochen. Der hoteleigene Fitness- und Saunabereich ist zur Nutzung inbegriffen. Wenn wir nicht unterwegs einkehren, mag das Hotel-Restaurant euch verwöhnen. Wir legen unter anderen einen ausgiebigen Vesper-Stop mit Chill beim Siebenjungfrauenblick im überaus lieblichen Gründerode Filmhaus ein.

Neuauflage Frühbucher-Gruppen-Rabatt dank neuem Veranstalter-Profil: auf die Zimmer dieser Luxus-Unterkunft. Wir veranschlagen (mit etwas Puffer) EUR 660,- als Vorkasse für:

  • 2x Übernachtung Samstag – Pfingst-Montag im 1.80×2.00m breiten Bett, inkl. Auto-Aufzug zu eurem Cabrio-Loft, als Teil des Cocooning Zimmer 38 qm mit Loggia, extra Wohnbereich, Klimaanlage, High-Speed WLAN, 49″ SmarTV, Espresso-& Kaffeemaschine. Reichhaltiges Frühstück im Rooftop Restaurant/auf der Dach-Terrasse des Hotel.
  • Geführte Cabrio-Tourausfahrten mit attraktiven Stops. Samstag Start ab Weinsberg bei Heilbronn quer durch den Odenwald mit Halt in des Rosenwirt’s Scheune, beim Beerfelder Galgen und der originalen Burg Frankenstein, Pfingst-Sonntag eine Runde durch den Taunus mit Atzelbergturm und den Rheinhängen zur Loreley, Pfingst-Montag durch den Hochtaunus mit Grosser Feldberg und Abschluss im Römerkastell Saalburg. Alle inkl. Parkplatzgebühren, Eintritte, Fährgebühren und Kaffeestops.
  • 3x ausgiebiges Vesper unterwegs.

Wie immer: nach der Tour transparente Abrechnung auf Selbstkostenbasis mit Kostenausgleich / Spende an gemeinnützige Werke. Non-Profit Veranstaltung.

Storno-Bedingungen: Bei Absage der Tour 100% Kostenerstattung. Bei Storno eurer Teilnahme bis Ende Januar 2025 10% der Vorkasse als Aufwandsentschädigung, danach nach bester Möglichkeit, Erstattung nach der Tour und Abrechnung.

Anmeldung für Cabri-Ohhhh! 25 ist eröffnet. Begrenztes Platzangebot. First come, first serve!

Wilder Süden inclusive – 20. Juli 2024

Cabrio-Tour im Schwarzwald ab Baden-Baden, mit Besuch Baumwipfelpfad und Rutsche Bad Wildbad, Besteigung Kleines Matterhorn und mit Tretboot in Seenot auf dem Schwarzenbach See.

Entspannte Cabrio-Tagestour im Schwarzwald.

Start und Ende ist in der Umgebung Baden-Baden mit den Zielen:

  • Baumwipfelpfad Schwarzwald bei Bad Wildbad mit Rutsche 🌲
  • Mittagstop in einer urig gemütlichen Waldschänke
  • leichte Wanderung zum Kleinen Matterhorn schweiz
  • Tretboot-Abenteuer auf der Schwarzenbach-Talsperre 🚣🏻

Zwischendrin lockere Fahrt mit den Cabrio auf den kurvigen Strassen des Schwarzwald.
Das Kennenlernen und Geniessen unter Gleichgesinnten steht im Vordergrund.

Tour nur bei gutem Wetter.
EUR 62,- pro Paar für alle Eintritte, Boots-Mieten und Park-Gebühren.
Non-profit: Transparente Abrechnung mit Kostenausgleich am Ende der Tour. Bei Absage der Tour durch uns (z.B. wegen schlechtem Wetter) vollständige Kostenerstattung. Bei Storno durch euch keine Rückerstattung (Aufwandspauschale).

Verpflegung geht auf eure eigene Rechnung.
Abend in einem familiär geführten Leckereien-Restaurant regionaler Küche: So schmeckt die Heimat!

Bei Interesse Hotelübernachtung kontaktiert ihr uns bitte separat.

Anmeldung

Planung 2024

Die Planung für das Jahr 2024 ist nun abgeschlossen. Die Grafik zeigt eine Übersicht nach dem aktuellen Stand.

Alle Details und die immer aktuellsten Termine findet ihr immer im Kalender, unten rechts auf der Startseite oder hier: https://spirittouring.ch/events/

Neu haben wir im Menü einen Punkt zur Anmeldung aufgenommen.