Cabri-Ohhhh! 22 – Fire up the Engines! (Bericht)

Die Tour begann am Freitag mit einem Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant. Bereits 50 der Teilnehmer fanden sich bei vor-sommerlich warmen Temperaturen im gemütlichen Terrassen-Restaurant ein, um gemeinsam auf den Ausflug anzustossen. Dank dem organisierten Taxi-Shuttle wurde das auch ordentlich getan und es gab sehr Leckeres für den Magen zum neutralisieren. Der Abend verlief so fröhlich, wir übten ein erstes Mal den «Cabri-Ohhhh!» Schlachtruf, dass der Wirt neugierig wurde und, als von einer Cabrio-Tour hörte, sich spontan anschliessen wollte. Das sagt doch was, oder? Wie er vom Samstag Abend Programm hörte wurde er aber etwas vorsichtiger und muss das nun erstmal mit seiner Frau besprechen. 😀 Für die Heimfahrt half er sogar selbst beim Transport mit aus, so dass alle sogar rechtzeitig nach Plan wieder in der Unterkunft waren. Toll.

Nach einer kurzen Nacht und sehr guten Frühstück besammelte sich die stattliche Hotel-Crew aus 25 Fahrzeugen auf dem Parkplatz zur Abfahrt nach dem ersten Treffpunkt in den Elsässer Weinbergen. Gemütlich rollten wir uns auf geraden Strecken durch die weiten Felder ein und hatten so gut Zeit, uns in der grossen Gruppe aufeinander einzustellen. Bald rückten die Vogesen in den Blick und wir fuhren in die liebliche Weinbau-Region vor den Hängen der Vogesen ein. In einer Bar mit Erfrischung und fast genügend Parkplätzen, wie sie dann endlich aufsperrte, begrüssten wir weitere 5 Cabriolet für den Start in die Vogesen-Tour.

Zuerst noch durch Weinberge und den klassischen Weinort Soultzmatt, stiegen wir bald in die bewaldeten Hänge der Vogesen ein. Ein erster Pass war der Col du Firstplan (722m) noch komplett in grün. Für den weiteren Weg wählten wir die Route via dem verschlafenen Städtchen Wasserbourg und einer einsamen Waldstrasse zur Auberge du Ried. Eine perfekte Strecke, um die Französische Freiheit zu geniessen.

Liberté! Foto: suedpaerchen

Oben auf «du Ried» kamen wir prompt in einen Almauftrieb, wir hielten für einen Moment inne und genossen das Spektakel aus Vieh und Mensch.

Hinunter in das Munster-Tal, drehten wir eine Schleife durch diese kleine, pittoreske Stadt, an deren reformierten Kirche mit imposanter Freitreppe und Bögen vorbei. Das nächste Ziel: Stosswihr und der Aufstieg zum Col du Wettstein. AM Lac Blanc vorbei ging es zum Mittagstop in der Auberge Blancrupt.

Blancrupt markierte auch den Beginn unseres Abschnitts auf der Vogesen-Kammstrasse. Knapp unterhalb der Gipfellinie schmiegt sich die Versorgungsstrasse aus dem 1. Weltkrieg die Hügelkette entlang. Unterbruchsfrei lässt sich hier lange Strecke einfach nur gleiten und die Aussicht über die Vogesen geniessen. Bald tritt man aus der waldigen Region heraus, die Strasse schlängelt sich in vielen Kurven und Wellen über Wiesen entlang, was fantastische Blicke auch auf die Gruppe der Cabrio freigab.

Auf der Vogesen Kammstrasse Route des Crêtes

Letzter Zwischenstop war an der Lokation Le Markstein mit Bistro für Erfrischungen. Die warmen Temperaturen verlockten einige zu einem leckeren Eis.

Schliesslich stiegen wir über den Lac de la Lauch nach Guebwiller zuück in das Tal des Elsass und schlugen den Weg zum Club Altromondo für einen privaten Nachmittag-Event im Pool-Garten ein, liessen dort den Abend bei Musik und leckerem Buffet stilvoll ausklingen.

In einer grossen Gruppe gemeinsam dahin zu gleiten ist ein wohliger Kontrast zu kleinen, flott gefahrenen Touren. Das Wetter war perfekt, das Zusammenspiel der Gruppe hat gut funktioniert, so dass es ein gelungenes Event wurde mit schönen Erinnerungen, für die wir dankbar sind.